Wer an der Nicolaikirche steht und die Wilhelmstraße in Richtung Bahnhof blickt, der wird in Zukunft das neue Hochhaus vor Augen haben. Im Mai 2015 wurden die ersten Entwürfe vorgestellt. En 55 Meter hohes Hochhaus auf einem Sockel. "Der ursprüngliche Entwurf entspricht unseren Erwartungen", sagte Helmut Treutlein, der Vorsitzende der Reutlinger SPD-Gemeinderatsfraktion. Es gäbe an dieser Stelle in der Stadt einen Hochpunkt, einen guten Auftakt zur City Nord. Ein zukunftsgerichtetes Konzept.
Doch jetzt, so die Kritik der SPD, hätten sich die Parameter geändert. Der Turm sei jetzt elf Meter höher als geplant und damit nur fünf Meter niedriger als das höchste Gebäude der Stadt – der Turm der Marienkirche. Doch das Stuttgarter Tor soll breiter werden und könnte dann die Stadt mehr dominieren. "Es geht eben um das ganze der Stadt", sagte Treutlein. Er fordert eine fachliche Beurteilung und eine Beteiligung der Öffentlichkeit.
Das Gebäude sei eben nicht irgendein Gebäude sondern stadtbildprägend, so die SPD Deshalb bräuchte es eine öffentliche Diskussion, damit es auf die Akzeptanz der Reutlinger stoße. "Wir haben ja beantragt, dass das Fachgremium erneut zusammentritt, Veränderungen bewertet und begutachtet." Eine Entwicklung, die so ohne weitere Debatte stattfinde, tue der Stadt nicht gut, sagte Treutlein.
Das Stuttgarter Tor soll Büros und Wohnungen beherbergen und Aushängeschild der neuen Reutlinger City Nord werden.
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