Rottenburg:
Stephan Neher startet in zweite Amtszeit
Stand: 15.06.16 16:46 Uhr
81,1 Prozent - so das Wahlergebnis von Stephan Neher im März bei der Oberbürgermeister-Wahl in Rottenburg. Genug Rückenwind für die zweite Amtszeit. Am Dienstag-Abend hat sie jetzt auch offiziell begonnen. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurde Neher im historischen Sitzungssaal des Rathauses zum mittlerweile zweiten Mal vereidigt.
Jetzt ist es offiziell. Die zweite Amtszeit von Stephan Neher hat begonnen. Schnell seien die ersten acht Jahre vergangen, sagte Oberbürgermeister Stephan Neher in seiner Ansprache. Acht Jahre, das klinge nach einer langen Zeit, aber es fragten ihn auf Geburtstagsfeiern immer noch Menschen, ob er sich in Rottenburg eingelebt hätte. Immer wieder kam zur Sprache, dass der Anfang von Stephan Neher nicht einfach gewesen war. Nur etwas mehr als ein Drittel hatte ihn damals vor acht Jahren bei der OB-Wahl gewählt. Wegen einer Wahl-Anfechtung war Neher zuerst Amtsverweser.
OB Stephan Neher wiedergewählt
Aber der Erste Bürgermeister Volker Derbogen erinnerte daran, dass auch Klaus Tappeser einst Amtsverweser gewesen sei – und er sei nicht der einzige. Amtsverweser sei in Rottenburg ein Ehrentitel, den man nicht erleide, sondern den man sich verdienen müsse.
Ein Geschenk hatte Derbogen auch mitgebracht: nämlich ein Trikot des FC Bayern München. Und auch ein Modell-Radlader gab es ein Geschenk. Denn Derbogen habe Neher schon oft mit dem Bagger fahren sehen, aber noch nie mit der Planierraupe. Natürlich durfte dann auch der Bagger als Geschenk nicht fehlen – überreicht von Ursula Sieber für den Rottenburger Gemeinderat.
Von den Ortschaften gab es eine zweite Amtskette aus Schokolade. Viel Lob von Neher von allen Seiten – auch für seine ehrenamtlichen Einsätze bei Festen in Jeans. Schon nach seiner Wiederwahl im März hatte Stephan Neher klar gemacht, worauf es ihn in der zweiten Amtszeit ankommt.: "Das allerwichtigste ist die Schulentwicklung. Wir müssen gucken, dass wir die Räumlichkeiten auf Vordermann bringen, dass wir sanieren und dass wir auch in der inhaltlichen Weiterentwicklung unserer Schulen jetzt diskutieren, dass das Land auch relativ schnell eine Antwort gibt, da müssen wir die Koalitionsverhandlungen abwarten, und dann können wir das auch auf der kommunalen Ebene umsetzen. "
Dass Neher trotz eines schwierigen Starts in Rottenburg angekommen und dort bei den meisten beliebt und geachtet ist, darüber ließ der Abend der zweiten Amtseinführung kein Zweifel.
WERBUNG:
