TSG inklusiv Frühchen e.V. | Bildquelle:

Reutlingen:

"Was Sport menschlich leisten kann" - Kooperation zwischen Frühchen e.V. und TSG inklusiv

Stand: 08.06.16 15:31 Uhr

Beim Gedanken an Frühchen, denken viele an Neugeborene - viele kommen mit Behinderungen auf die Welt. Doch die Frühgeborenen werden natürlich auch älter: wachsen heran, werden Jugendliche, werden Erwachsene. Und um ihnen ein erfülltes Leben bieten zu können, in dem auch Sport eine besondere Rolle spielen kann, haben sich der Frühchen e.V und die TSG Inklusiv zu einer starken Kooperation zusammengefunden: Ihre Pläne haben sie jetzt auf einem Presstermin vorgestellt.


Inklusion ist Menschenrecht. Inklusion endet nicht bei barrierefreien Zugängen für Rollstuhlfahrer. Inklusion bedeutet Menschen mit Handicap in die Mitte der Gesellschaft zu holen damit sie wie jeder andere auch ein natürlicher Teil davon sein können – ebenso im Sport. Seit 1979 bietet die TSG Reutlingen schon 52 Angebote für Menschen mit Behinderungen an. In Kooperation mit dem Verein für Frühchen soll jetzt noch aufgestockt werden.


 „Ich sehe die Möglichkeiten auf ganz,ganz vielen Ebenen. Ganz konkret: schon frühzeitig im Krankenhaus auf das Angebot aufmerksam machen. 2. Möglichkeit: durch finanzielle Zuwendung können wir uns auf personellen Ebene verstärken. Wir können nun Fachkräfte einstellen, die mit dem Know-How und mit ihrer Ausbildung das optimale Angebot liefern können." Dr. Martin Sowa, TSG Inklusiv

Das Projekt der beiden Partner ist fürs erste auf drei Jahre angelegt. Als nächste soll eine zusätzliche Gruppe aufgemacht werden, die die Psychomotorik fördert – eine Angebot, schon für die ganz kleinen. Aber hier auch immer wieder der Hinweis – das Angebot richtet sich auch an Jugendliche, Erwachsene. Wie zum Beispiel das Rollstuhlfechten.

 

Dass die Kooperation erfolgreich wird, dazu reicht aber nicht nur das bloße Angebot – bei den Eltern liegt ein große Verantwortung: sie könnten durch die Anmeldung zum Sport die Lebensqualität ihres Kindes verbessern. Doch da seien oft Hemmungen: viele hätten Ablehnung erfahren.

 

Martin Sowa appelliert an die Eltern mutig zu sein, bei der TSG oder der Kooperation würde niemand ausgegrenzt oder ausgestoßen. Es ginge nicht darum  was kann der Mensch sportlich leisten, sondern was kann der Sport menschlich leisten.


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