Aufräumen nach Unwetterkatastrophe | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

Soforthilfe für Unwetter-Opfer

Stand: 07.06.16 17:31 Uhr

Nach den verheerenden Unwettern vor inzwischen einer Woche, hat das Kabinett über mögliche Hilfen für die vom Hochwasser betroffenen Gebiete beraten. Fest steht: das Land will die geschädigten Menschen nicht alleine lassen. Mit einem Soforthilfeprogramm sicherten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl eine Soforthilfe zu. Diese läuft bereits.


Die Gemeinde Braunsbach im Landkreis Schwäbisch Hall war von dem Starkregen besonders betroffen. Die beiden üblicherweise kleinen Bäche Kocher und Jagst waren über die Ufer getreten und hatten das Dorf mit Schlamm und Geröll überzogen. Die Landesvertreter hatten bei einem Vorortbesuch in der Gemeinde und auch in Schwäbisch Gmünd laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine Entscheidung getroffen: "Niemand, der unverschuldet in eine Notlage gerät, aus der er sich selber nicht heraushelfen kann, wird alleine gelassen. Und wir versprechen eine schnelle und unbürokratische Hilfe." Diese läuft seit gestern.

Für die Betroffenen heißt das: Privatpersonen, Haushalte und kleine Gewerbebetreibende können sich in den Landratsämtern und Rathäusern Soforthilfe auszahlen lassen. Bereits in den ersten 24 Stunden seinen 700.000 Euro ausbezahlt worden. Allein an dieser Summe könne man laut Strobl erkennen, dass diese Soforthilfemittel nachgefragt und auch unbürokratisch abfließen würden. Selbstverständlich sei das in den einzelnen Landkreisen unterschiedlich, weil die Betroffenheit unterschiedlich sei.

Trotz der gewaltigen Schadenslagen könne man laut Strobl zwei positive Dinge festhalten: Erstens würde die Zusammenarbeit in derartigen Krisensituationen zwischen den Kommunen, dem Land und den Bundesbehörden hervorragend funktionieren. Auch unter den einzelnen Organisationen – wie Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei oder Rettungsdiensten – gäbe es eine reibungslose Zusammenarbeit. Und schön sei auch, dass die Bürgerinnen und Bürger sich gegenseitig helfen würden. "Auch das konnten wir bei den Vorortbesuchen einfach hautnah erspüren: Selbst wenn man selbst ein Problem hat und sieht, dass der Nachbar ein noch größeres Problem hat, dann hilft man sogar zuerst einmal beim Nachbarn mit." Hierfür sprach Strobl allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Helfern noch einmal ausdrücklich seine Dankbarkeit aus.

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