Die DTM ist heiß umkämpft. Im fünften Rennen ist der Spanier Miguel Molina der fünfte Sieger, an der Meisterschaftsspitze hat BMW-Pilot Marco Wittmann jetzt Mercedes-Pilot Paul di Resta abgelöst, und Audi feiert den Doppelsieg an der Lausitz, doch in der DTM heißt nach dem Rennen ist vor dem Rennen und so schauen die 24 Piloten schon genau wie die zahntausenden Fans mit Spannung auf das zweite Rennen.
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Mit besonders hohen Erwartungen war Jamie Green an den Lausitzring gefahren. Der 3,478 Kilometer lange Kurs zählt zu den Lieblingsstrecken des Briten, schließlich beendete er beide Rennen des Vorjahres als Sieger – ein Ereignis mit Seltenheitswert in der DTM. „Für mich hat die Saison jetzt eigentlich erst begonnen", lautete die Kampfansage Greens nach seinem dritten Platz im Spielberger Sonntagsrennen. Nach viel Pech beim Auftaktwochenende in Hockenheim, waren es seine ersten Punkte des Jahres. Im selben Rennen erntete auch Marken-Kollege Mattias Ekström erstmals im Jahr 2016 massig Punkte – fuhr vom elften Startplatz auf Rang zwei. „Wir sind schnell, hatten zuletzt aber im Qualifying Probleme. Das muss jetzt besser werden", so der Schwede Das derzeit heißeste Eisen aus Ingolstadt ist jedoch Edoardo Mortara, der vor dem Lausitzring-Wochenende mit 40 Punkten auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung lag.
Drei Punkte mehr auf dem Konto hatte Mercedes-Benz-Pilot Paul Di Resta, der als Gesamtführender zum Lausitzring kommt. Nach einem grandiosen Auftakt-Wochenende hatten er und seine sieben Markenkollegen in Spielberg jedoch erhebliche Probleme. Besonders in den Qualifyings fuhren die Stuttgarter den Konkurrenten hinterher. „Im Rennen war die Pace da, zumindest das gibt Hoffnung für den Lausitzring", sagte Mercedes-AMG DTM Teamchef Ulrich Fritz. Es wäre nicht überraschend, wenn die Stuttgarter am dritten DTM-Wochenende des Jahres wieder in voller Mannschaftsstärke zurückschlagen, haben sie doch elf der insgesamt 17 DTM-Rennen auf dem Lausitzring gewinnen können.
Aus der Sicht von BMW kann es genauso weitergehen, wie es in Österreich aufgehört hat. Die Münchener präsentierten sich auf dem Red Bull Ring extrem stark und führen die Herstellerwertung deutlich an. Aus einer sehr guten Mannschaftsleistung stach ein Pilot besonders hervor: Timo Glock scheint in seinem vierten DTM-Jahr nun endgültig in der Serie angekommen zu sein. Der Sieg am Sonntag und der vierte Platz am Samstag beförderten den ehemaligen Formel-1-Piloten auf den dritten Rang der Fahrerwertung. „Für mich war es am Sonntag ein absolutes Traumrennen", sagte Glock nach seinem Sieg. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich um den Titel mitfahren kann. Die Saison ist noch lang. Aber ich habe derzeit richtig Spaß. Und das soll möglichst auch am Lausitzring der Fall sein." Mit Maxime Martin, Marco Wittmann, Tom Blomqvist und Augusto Farfus sind vor dem dritten DTM-Wochenende vier weitere BMW-Piloten unter den Top 10 in der Gesamtwertung.
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