Koalitionsvertrag steht | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart:

In trockenen Tüchern - Grüne und CDU unterzeichnen historischen Koalitionsvertrag

Stand: 09.05.16 15:40 Uhr

Die erste grün-schwarze Landesregierung der deutschen Geschichte ist seit heute Mittag perfekt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und CDU-Landeschef Thomas Strobl unterzeichneten als Vertreter der zukünftigen Regierungsparteien im Stuttgarter Kunstmuseum den Koalitionsvertrag. Zuvor hatten am Wochenende Parteitage der CDU und der Grünen mit breiter Mehrheit für das historische Regierungsbündnis gestimmt.


Acht Wochen nach der Landtagswahl ist nun endlich auch der Koalitionsvertrag in Baden-Württemberg in trockenen Tüchern. Aber laut CDU-Landeschef Thomas Strobl brächten "die schwierigsten Geburten oft die schönsten Kinder". Die beiden Parteien wollen Baden-Württemberg weiter voranbringen und an der Spitze der Bundesländer halten. Dieser grün-schwarze Koalitionsvertrag sei eine gute Grundlage dafür, dass es den Menschen im Lande in fünf Jahren noch besser gehe als es ihnen heute bereits gehe. Und darum gehe es laut Strobl im Übrigen: "um nichts Anderes als um die Menschen, die hier leben und unsere Heimat und unser Heimatland".

Die bisherige Arbeit werde weiter entwickelt. Gleichzeitig gäbe es neue Schwerpunkte. Ein gemeinsames Anliegen der Parteien sei laut Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Nachhaltigkeit in allen Bereichen, auch bei den Finanzen. Ein Schwerpunkt auch: die Digitalisierungsoffensive. Die Parteien brächten Klarheit für den Weg in der Schulpolitik in die Schulen. Eine Klarheit, die nach ihrer Einschätzung weit über die Legislaturperiode hinausreichen könne. Und diese Regierung werde sich ganz zentral um die Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt anstrengen, dass dieser Zusammenhalt bleibe und nicht auseinander drifte.

Die Zusammenkunft zweier Parteien, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen, könnte eine große Chance für das Land bedeuten und Lösungen bringen, die länger als die fünfjährige Legislaturperiode anhalten würden. Am Dienstag geben die Parteien die Besetzungen der Ministerposten bekannt.

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