Planspiel Börse | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Planspiel Börse startet

Stand: 19.01.14 13:02 Uhr

72 Schülergruppen haben beim 31. Planspiel Börse ihre Aktiendepots bei der Kreissparkasse Reutlingen eingerichtet.

Ziel des Spiels ist es, das fiktive Startkapital von 50.000 Euro bestmöglich an der realen Börse zu investieren und zu vermehren. Allerdings: der im Spiel vorgegebene Zeitraum von zehn bis zwölf Wochen entspricht nicht ganz der Wirklichkeit. Dort würden Bankberater ihren Kunden empfehlen, das Geld für längere Zeiträume wie beispielsweise zehn bis zwanzig Jahre in Aktien zu investieren, weiß Ernst Zaia von der Kreissparkasse Reutlingen. "Im Spielzeitraum muss man vielleicht Dinge tun, die vielleicht auch zufälliger Art sind oder die man im richtigen Leben nicht machen würde", so Zaia.

Das Team "Cash" der Reutlinger Eichendorf-Realschule hat gezeigt, wie's geht. Es konnte nach etwa 10 Wochen Spielzeit ein Plus von über 6000 Euro verzeichnen. Es gab aber auch 98 Studententeams bei der KSK Reutlingen – darunter auch das bundesweit drittplatzierte. "Das waren einfach Aktien, die ich für interessant befunden habe", sagte Anton Zvereschuk. "Und die habe ich ins Portfolio mit aufgenommen und - buy and hold - gekauft und gehalten."

Die Sparkasse macht sich die Mühe aber nicht ohne Hintergedanken. Die jungen Menschen sollen spielerisch was fürs Leben lernen. "Wir wollen die Schüler und Jugendlichen zum wirtschaftlichen Handeln erziehen", sagte Ernst Zaia. Oft komme in den Schulen gerade auch diese Tätigkeit zu kurz. "Wenn man sich mit der Börse beschäftigt, dann hat man auch einen Zusammenhang erkannt, was es  mit Konjunktur, Zinsen und Gewinnen eines Unternehmens zu tun hat."

Mit imaginärem Geld lässt es sich eben einfach leichter investieren, lernen und sich ausprobieren als mit echtem. Denn wenn man sich damit an der Börse verspekuliert, ist es unwiderbringlich verloren.

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