Der Alte geht, der Neue kommt: Stilgerecht mit dem Stück „On the sunny side of the street" ist gestern der bisherige Leiter der Staatsanwaltschaft Tübingen, Walter Vollmer, vom scheidenden baden-württembergischen Justizminister Rainer Stickelberger offiziell in den Ruhestand verabschiedet und der Neue, ProfessorMichael Pohl, in sein Amt eingeführt worden.
Dargebracht von der Justiz-Band „Tempo Iusto", in der normalerweise auch Walter Vollmer spielt. 10 Jahre lang hatte der in Stuttgart geborene und in Tübingen studierte Jurist die Geschicke der Staatsanwaltschaft Tübingen geführt und war damals Chef von 22 Ermittlerinnen und Ermittlern. Zuvor war Vollmer vorher unrter anderen beim Staatsschutz, Dienstaufsichtsleiter der württembergischen Staatsanwaltschaften und kümmerte sich um Wirtschaftskriminalität.
In einer Laudatio würdigte der stellvertretende Oberstaatsanwalt Martin Klose Vollmers Kompetenz, aber auch dessen Menschlichkeit. Dieser habe die Behörde geprägt; zum einen mit seiner sachlichen Qualifikation, zum anderen aber auch durch seinen menschlichen Führungsstil.
Allergrößtes Lob auch dann von dem ebenfalls bald aus dem Amt scheidendenden baden-württembergischen Justizminister. Wie bei der Einführung der elektronischen Akte habe Vollmer die Staatsanwaltschaft Tübingen kompertent modernisiert. Die 10 Jahre Vollmers hätten mit zu dem weiter über die regionalen Grenzen reichenden guten Ruf der Tübinger Staatsanwaltschaft wesentlich beigetragen.
Auch Vollmers Nachfolger Michael Pohl ist für die Tübinger Ermittlerinnen und Ermittler kein Fremder. Die aktive Liebe zur Musik ist nicht das einzige, was Pohl mit seinem Vorgänger verbindet: Er war in Tübingen stellvertretender Behördenleiter zwischen 2004 und 2009. Dienstlich hat der als führender Experte beim Umwelstraftrecht geltende Pohl die Leitung der Tübinger Staatsanwaltschaft bereits Anfang April übernommen.
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