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Filderstadt-Bonlanden:

Neue Details: Todesfahrer war wegen fünf Fällen von schwerem Raub verurteilt. 10 Identitäten.

Stand: 24.03.16 12:44 Uhr

Im Fall des Zusammen mit zwei Beifahrern auf einer Haltebucht an der B27 bei Filderstadt-Bonlanden tödlich verunglückten Flüchtigen werden immer mehr Details bekannt. Laut Stuttgarter Zeitung war der mit Haftbefehl gesuchte Jordanier für fünf Fälle schweren Raubes, räuberischen Diebstahls und Einbrüchen verurteilt worden. Die Taten sollen zwischen Ende 2012 und Anfang 2013 begangen worden sein.

Der 24jährige soll im September 2015 aus einer Entzugsklinik im Rheinland geflüchtet sein. Im Februar 2016 habe er einen weiteren Straßenraub begangen. Er sei aber nicht gefasst worden.

Laut Stuttgarter Zeitung sollte der Jordanier abgeschoben werden. Er soll mit insgesamt 10 unterschiedlichen Identitäten unterwegs gewesen sein. Unklar ist noch die Verbindung mit seinen ebenfalls getöteten Beifahrern. Die 23jährige Deutsche und der 26jährige Kosovare, beide aus Villingen-Schwenningen waren der Polizei wegen Drogendelikten bekannt.

Das Drama mit dreifach tödlichem Ausgang hatte am Morgen des 22.März auf der A8 bei Leonaerg begonnen. Dort war der A-Klasse-Mercedes des Jordaniers gegen 2 Uhr in eine mobile Geschwindgeitskontrolle der Polizei geraten. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wurde mit 181 statt der erlaubten 120 gestoppt. In der Folge versuchte die Polizei, den Wagen zu einer Fahrzeugkontrolle zu stoppen. Der Fahrer ergriff stattdessen mit unverminderter Geschwindigkeit die Flucht und bog wenig später auf die B27 Richtung Reutlingen/ Tübingen ein.

Kurz darauf schoss das Auto in eine Parkbucht, streifte eine Leitplanke, überschlug sich und prallte gegen zwei geparkte LKW. Der Fahrer wurde dabei aus dem Auto geschleudert und verletzte sich dabei tödlich. Auch die beiden Beifahrer konnten nur noch Tod aus dem Autowrack geborgen werden.

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