Umweltbildung | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Zollernalbkreis will Umweltbewusstsein verbessern.

Stand: 19.05.14 16:38 Uhr

Viele Lebensmittel kommen "einfach" aus dem Regal im Supermarkt. Die Freizeit wird vorwiegend vor dem Fernseher oder dem Computer verbracht. Die Folge: Der Bezug zur Natur spielt im alltäglichen Leben junger Menschen eine immer kleinere Rolle. Vor diesem Hintergrund ist es dem Zollernalbkreis ein wichtiges Anliegen, die Bildungsarbeit für Umweltthemen in den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen zu stärken. Mit der neuen Informationsbroschüre will der Landkreis über diese Angebote informieren, die vor allem für Schüler und Lehrer gedacht sind.

Die Angebote von Umweltamt, Forstamt, Landwirtschaftsamt und Energieagentur sind erstmals in dem neuen Heftchen zusammen getragen und gemeinsam veröffentlicht. Mit Daten und Informationen. Im Mittelpunkt steht, im Schutz der Natur auch einen Sinn zu erfahren, zum Beispiel im Wald, wie Bernd Klumpp vom Forstamt erzählt.

Und da würden dann sehr viele Spiele gemacht. Waldolympiade, andere Bewegungsspiele. Es würden einzelne biologische Abläufe auch erklärt im Spiel sozusagen. Und dann machten sie aber auch ganz handfeste Arbeiten, zum Beispiel Pflegearbeiten wie Wacholderhaldenpflege. Das gehörte dann auch dazu.

Was genau gemacht wird, geschieht dann auch in Absprache mit den Lehrern. Vielleicht sind die aber eher darauf bedacht, dass die Schüler das landwirtschaftliche Arbeiten kennenlernen. Franz Keßler vom Landwirtschaftsamt berichtet, wie sowas ablaufen könnte. 

Das Landwirtschaftsamt hätte das Ziel, dass Kinder und Jugendliche mehr erführen über Landwirtschaft. Weil es heute ja nicht mehr selbstverständlich sei, dass Kinder auf Dörfern noch in landwirtschaftliche Betriebe kämen. Und deshalb wollten sie zum Beispiel mit dem Programm: Lernort Bauernhof, was Teil dieser Broschüre sei, einfach Schülern, Kindergärten ermöglichen, solche Betriebe zu besuchen.

Die Angebote sind dabei vielfältig. Ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes ist, laut Markus Zehnder vom Umweltamt, natürlich auch der Artenschutz.

Was ihnen beim Umweltschutz natürlich auch sehr wichtig sei, seien seltene, bedrohte Tiere. So hätten sie zum Beispiel immer unseren Biberberater hier mit im Ausbildungsprogramm mit dabei. Sie hätten spezielle Fledermausspezialisten, die dann mit Detektoren mit den Kindern rausgingen abends, wenn es dämmerte, und die Geräusche von den Fledermäusen aufnähmen. Und so seien einfach ganz verschiedene Bereiche aus dem Artenschutz auch mit in das Programm mit eingeflossen.

Ergänzt wird die Broschüre dann noch durch die Angebote der Sparkassen-Stiftung "Umwelt und Natur". Auch in deren Programm sind Naturerlebnisse im Wald, am Wasser oder im Umgang mit Tieren verankert. Die meisten Aktionen sind dabei kostenfrei.

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