Die Antwort des Bundesverkehrsministeriums liegt der "Rheinischen Post" vor. Dem Bericht zufolge stellte das BAG im Jahr 2014 insgesamt 60 Verstöße von Fahrern deutscher Busse gegen Vorschriften zu Lenk- und Ruhezeiten sowie Fahrtunterbrechungen fest. Insgesamt wurden in dem Jahr 254 deutsche Fahrzeuge kontrolliert. Innerhalb der ersten sechs Monate des Jahres 2015 zählten die BAG-Beamten bei 217 kontrollierten deutschen Bussen bereits 53 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Fast jeder vierte Fahrer fiel also bei Kontrollen auf, Tendenz leicht steigend.
Matthias Gastel, Verkehrsexperte der Grünen-Fraktion im Bundestag, sagte der Redaktion: "Der Preisdruck im Fernbusgeschäft wird immer wieder auf dem Rücken der Busfahrer ausgetragen." Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) schaue dabei nur zu. "Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten sind kein Kavaliersdelikt", sagte Gastel. Die Zahl der Kontrollen müsse ausgeweitet und Verstöße konsequenter geahndet werden, so der Grünen-Politiker.
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