IHK | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Jahresbilanz der IHK

Stand: 18.05.14 18:07 Uhr

Die IHK Reutlingen ist mit ihrer Bilanz des Jahres 2013 zufrieden. Mit vielen Projekten sei man gut voran gekommen und auch die Einnahmen der Industrie- und Handelskammer stimmten, erklärte jetzt IHK-Präsident Christian O. Erbe. Nicht immer zur guten Laune trage allerdings die ein oder andere Entscheidung der Politiker in Stuttgart und Berlin bei.

Zufriedene Gesichter bei der Jahrespressekonferenz der IHK Reutlingen. Denn der Blick zurück auf 2013 stimmt offenbar auch positiv für die Zukunft. Neben neu angelaufenen Projekten freut sich die Führungsspitze um IHK-Präsident Christian O. Erbe auch über einen Überschuss von 1,9 Millionen Euro in der IHK-Bilanz.

Auf der finanziellen Seite hätten sie festgestellt, dass durch die Einnahmenstarken Jahre, der Unternehmen im Jahr 2010 und 2011 - die jetzt bei ihnen zum Tragen kämen -  ihre Einnahmenseite auch gut ausgestattet wäre, so dass sie auch die finanziellen Mittel hätten, die Aufgaben die sie sich gegeben hätten dann weiterzuführen, und das hätten sie auch im Jahr 2013 so getan.

Auch für die Unternehmen in der Region Neckar Alb sei 2013 ein ordentliches Jahr gewesen, das sich durch eine größtenteils stabile Exportlage und Konsumfreude ausgezeichnet habe. Damit das so weiter gehen könne, müssten jetzt aber auch einige dringliche Probleme der regionalen Unternehmen angepackt werden. Ein wichtiges Stichwort sei hier die mangelhafte Breitbandversorgung, wie Erbe feststellt.

Das sei ein großes Hemmnis für viele Unternehmen. Und hier müsse nachgebessert werden. Und das hätten sie sich zur Aufgabe gemacht, hier neue Modelle zu diskutieren, auch mit dem Land zu diskutieren. Beispiel sei die Verlegung von Glasfaserkabeln in Wassersystemen. Also im Trinkwassersystem. Die Rohre seien vorhanden. Kabel könnten durchgeführt werden. Es gäbe keine Wasserverschmutzung durch Daten, das ginge gar nicht. Insofern sei das eine gute, sichere technische Lösung.

Aus IHK-Sicht ist das aber nicht die einzige Stelle an der der Schuh drückt. Dass die Bundesregierung die Rente mit 63 und den Mindestlohn durchgesetzt hat, findet hier alles andere als Beifall. Die Fachkräftelücke werde dadurch noch größer werden. Deshalb fordern die IHKs deutschlandweit, dass unter 25-jährige aus dem Mindestlohn herausgenommen werden. Nicht viel weniger Kritik erntet die grün-rote Landesregierung. Besonders, laut Erbe, wenn es um die Bildungspolitik geht:

Sie brauchten eine klare Linie, eine Entscheidung. Es ginge um die Frage: Würden Schulen geschlossen? Welche Schulen würden geschlossen? Sie forderten dass auch im ländlichen Raum Schulen für Schüler vorhanden seien und auch erreichbar seien. Zu lange Schulwege seien nicht zumutbar. Hier müsse eine klare Strategie geschaffen werden und es müssten auch die Systeme klar definiert werden.

Doch bisher gäbe es keine klaren Vorgaben vom Kultusministerium. Positiv hervorzuheben sei allerdings, dass Grün-Rot die Berufsorientierung fest in den Lehrplan aufnehmen will. Damit erfülle sich eine schon lange währende Forderung der IHK.

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