Volksbank Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Jahrespressekonferenz der Volksbank Reutlingen

Stand: 29.02.16 16:19 Uhr

Der Niedrigzins ist gut für die Immobilienkäufer und Eigenheimbauer, wenn sie Kredite aufnehmen wollen. Schlecht dagegen für Sparer. Was darunter leidet, ist vor allem die Altersvorsorge. Aber auch die regionalen Banken sehen stürmischen Zeiten entgegen.


Auf der Jahrespressekonferenz der Volksbank Reutlingen zeigte sich der Vorstand mit dem Geschäftsjahr 2015 zufrieden. Auch wenn, wie erwartet, das Jahr mit einem leicht reduzierten Ergebnis abgeschlossen worden ist. Die anhaltende Niedrigzinsphase mache sich bemerkbar. Trotzdem bewerte man die gesamtwirtschaftliche Entwicklung als positiv:

 

Die Bilanzsumme liegt bei 1,272 Milliarden Euro – das sind 66 Millionen Euro mehr 2014.

Der Jahresüberschuss hat sich leicht verringert. 1,9 Millionen Euro im Vergleich zu 2,0 Millionen, die die Volksbank erwirtschaft hat.

Die bilanziellen Kundenkredite haben sich um 6% erhöht. Von 894 Millionen Euro auf 948 Millionen Euro.

Die bilanziellen Kundeneinlagen sind trotz Niedrigzins gewachsen. Von 999 Millionen auf 1,037 Milliarden Euro. Eine Steigerung um 38 Millionen Euro – Kunden würden wegen des Niedrigzinsniveaus Tagesgeldkonten oder andere Anlageformen bevorzugen.

Die Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank. Diese und immer höhere bürokratische Hürden machen den kleineren Banken immer mehr zu schaffen.

Das hat sich erstmals im Zinsergebnis niedergeschlagen mit einem Minus von 2,4 Millionen Euro auf 24,9 Millionen Euro. Zudem verzeichnete die Volksbank im Schnitt 13700 Kundenbesuche online.

 

Besonders auf die digitale Kompetenz lag der Fokus, so der Vorstand. Die Servicedienstleistungen online sollen noch stärker ausgebaut werden. Daraus ergäben sich allerdings auch Herausforderungen – persönliche Serviceangebote in Filialen würden weniger nachgefragt.

 

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zum Vohrjahr von 10,9 Mio. Euro auf 8,7 Mio. verringert. Fazit der Volksbank: das abgelaufen Geschäftsjahr sieht man zwiegespalten, über das gestiegen Kundenvertrauen zeigt man sich allerdings sehr zufrieden.


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