Kritik übte der DJV-Vorsitzende in dem Zusammenhang an der Bundesregierung, die in ihren vielfachen Gesprächen mit türkischen Spitzenpolitikern in den vergangenen Wochen mit keiner Silbe auf das Schicksal der verfolgten Journalisten eingegangen sei: „Das ist ein Armutszeugnis für die politische Führung des Rechtsstaats Deutschland." Seine Schreiben an die Bundeskanzlerin und den Außenminister, sich aktiv für die betroffenen Journalisten einzusetzen, seien bis heute unbeantwortet geblieben.
Die beiden Journalisten waren inhaftiert worden, weil die Staatsanwaltschaft Istanbul in der Cumhuriyet-Berichterstattung über angebliche Waffenlieferungen der Türkei an den IS Spionage sah. Der Prozess gegen Dündar und Gül soll in vier Wochen beginnen. Im Fall einer Verurteilung drohen den Journalisten lebenslange Freiheitsstrafen. Überall: „Genug Zeit für die Bundesregierung, ihren türkischen Partnern den Unterschied zwischen kritischer Berichterstattung und Spionage zu erläutern." (DJV)
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