"Aufgrund der Personalnot hab ich mich entschlossen aufs DHL-Gelände in Rottenbrug zu gehen und dort meine Visitenkarte auszulegen und da war die Hoffnung, dass man Leute kriegt, die arbeiten können und wollen. Dann habe ich 5 eingestellt - einer hat nicht reingepast, der musste gehen – vier haben sich super integriert und arbeiten toll mit." Heinz Manke / Geschäftsführer Bäckerei Leins
Zwei Männer arbeiten in seiner Backstube in Hirrlingen, und zwei in Wumlingen. Als Gero und Wally vor einem halben Jahr angefangen haben, war ihr deutsch noch sehr schlecht. Für Heinz Manke aber was das kein Hindernis.
"Wenn man gesagt hat, man braucht ein Dreibrandblech, dann haben die das nicht gewusst – dann hat mir sie einmal an die Hand genommen. Beim nächsten Mal hats funktioniert. Das ist das Schöne, wenn man direkt mit den Leut zusammenarbeiten kann. Dann muss man nicht immer nur sprechen." Heinz Manke / Geschäftsführer Bäckerei Leins
Als Auszubildende besuchen sie jeden Freitag die Berufsschule – dazu kommt Sprachunterricht, jeden Abend. Aber am besten lernt es sich eben in der Backstube.
"Ich rede mit Kollegen immer deutsch. Ich versteh' so viel." Wally / Auszubildender in Bäckerei Leins
Bis zum Ende des Jahres haben die Zwei noch in der der Flüchtlingsunterkunft in Rottenburg gewohnt. Nun wohnen sie gemeinsam in einer 4er WG. Das ist besser: in der Unterkunft gab es Probleme – wer früh raus muss, muss früh ins Bett – in der Flüchtlingsunterkunft war es aber fast unmöglich früh schlafen zu gehen. Früh aufstehen - für den 19-jährigen Wally aber kein Problem:
Wenn Wally seine Ausbildung hier zu Ende machen kann, möchte er danach gern in Deutschland bleiben und auch als Bäcker weiterarbeiten. Und auch Heinz Manke wäre froh, wenn Wally und Gero für immer bleiben können – es wäre für ihn und auch seine Mitarbeiter ein großer Verlust, wenn sie zurück nach Gambia müssten.
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