Das meldet die New York Times. Das Camp mit den Soldaten liegt auf 19.500 Fuß Höhe im Gebiet des Siachen-Gletschers. Oberhalb des Camps war in den frühen Morgenstunden des 3. Februars eine massive Eiswand auf einer Länge von einer halben Meile abgebrochen und ins Tal gestürzt., und hatte die 10 Soldaten unter einer 12 Meter hohen Schicht von massiven Eisblöcken unter sich begraben. Die Rettungsteams der indischen Armee hatten sich am gestrigen Montag über Tunnels bis zu der Stelle vorgearbeitet, an denen sie die Verschütteten vermuteten.
An der Rettung des Soldaten waren 150 Agenhörige nebst 2 Suchhunden einer speziell für den Einsatz im Gletschergebiet ausgebildeten Rettungseinheit im Einsatz. Außerdem wurden Bodenradargeräte eingesetzt, die den Boden in bis zu 20 Meter tiefe durchdringen können. meldet die indische Economic Times.
Der gerettete Armeeangehörige, Naik Hanamanthappa Koppad, war den Ärzten zufolge schläfrig, dehdriert, unterkühlt, unterzuckert und unter Schock. Koppad wurde sofort von einem Ärzteteam behandelt, das seit 5 Tagen an der Unglücksstelle in der Hoffnung bereitgehalten wurde, Überlebende zu finden.
Der Gerettete wurde mit warmen intravenösen Flüssigkeiten, sowie mit befeuchtetem, warmem Sauerstoff behandelt. Koppad wurde außerdem passiv erwärmt.
Koppad wurde nach seiner Rettung per Lufttransport in ein Armee- und Forschungs-Krankenhaus in Neu Delhi gebracht. Der indische Premierminister Narendra Modi stattet den geretteten Soldaten einen Kurzbesuch ab.
Seit einem Waffenstillstand im Jahre 2003 sei es in dem umstrittenen Grenzgebiet zwischen Indien und Pakistan demnach zu keinen Kämpfen mehr gekommen. Die indische Armee befinde sich sich in dem Grenzgebiet in einer vorteilhaften Position gegenüber Pakistan, und der pakistanischen Armee sei "nicht zu trauen", sagte Brigadegeneral Gurmeet Kanwal. Es gäbe keinen Grund, diese Position aufzugeben, auch wenn sie pro Jahr das Leben von 20 Soldaten koste.
Auch Pakistan muss massive Verluste an Menschenleben in dem Gebiet verzeichnen. Nach pakistanischen Angaben seien im Siachen-Grenzgebiet durchschnittlich 30 Soldaten jährlich ums Leben gekommen. Hinzu kämen 150 Soldaten, die im Jahr 2012 von einer Lawine getötet worden seien.
Eine pakistanische Zeitung habe gegenüber der indischen und pakistanischen Regierung heftige Vorwürfe erhoben: Wenn nur der Wille zu einer Einigung über den umstrittenen Grenzverlauf da wäre, könnte man das Problem "mit einem Pinselstrich" beseitigen.
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