Narrenumzug Trochtelfingen | Bildquelle: RTF.1

Trochtelfingen:

Narrenumzug trotzt dem Sturm

Stand: 09.02.16 13:53 Uhr

Jedes Jahr am Rosenmontag zieht sich der große Narrenumzug durch Trochtelfingen. Doch anders als in Düsseldorf oder Mainz wurde er nicht abgesagt. Knapp achtzig Narrenzünfte waren im Fachwerkstädtchen auf der Alb unterwegs.


Schrei-au! So der Name der Narrenzunft in Trochtelfingen. Den Verein in heutiger Form gibt es seit genau vierzig Jahren. Insofern war der Narrenumzug dieses Jahr auch ein Jubiläumsumzug. Neunundsiebzig Nummern umfasste der Zug, doch den Anfang und den Schluss machten die Gastgeber selber. Mit rund 700 Mitgliedern gehört sie zu den größten Narrenzünften im Land. Sie vereinigt - ungewöhnlich genug - schwäbisch-alemannische Fasnet mit württembergischen Karneval. So gab es für die Zuschauer an der Umzugsstrecke nicht nur Hästräger und Musikkapellen zu bewundern, sondern auch Gardetänzerinnen und das Trochtelfinger Prinzenpaar.

Jede Menge Schabernack gehörte zum Narrenumzug natürlich auch dazu. Wer nicht aufpasste, konnte ganz schnell gefesselt werden.  Mit Klebeband waren die Narren schnell zur Stelle. Und auch die Mützen mussten die Zuschauerinnen und Zuschauer manchmal sehr festhalten. Sonst waren sie weg, und das lag dann nicht am Sturm.

Sturmgeplagt war der Narrenumzug übrigens nicht. Auch die Festwägen fuhren ohne große Probleme. Auf der Ehrentribüne hatte viel vor allem politische Prominenz Platz genommen. Unter anderem die Landtagsabgeordneten Karl-Wilhelm Röhm (CDU) und Klaus Käppeler (SPD) sowie der Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) wurden gesichtet.

Rund fünftausend Narren beteiligten sich am Umzug – ob im Häs oder in der Musikkapelle. Mehrere Tausende Menschen säumten die Umzugstrecke.

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