Tübingen:

Narren stürmen Regierungspräsidium

Stand: 03.02.16 15:09 Uhr

Das Regierungspräsidium in Tübingen ist am Dienstag wieder ganz traditionsgemäß von Vertretern der Narrenzünfte gestürmt worden. Mit Pauken und Trompeten zogen Punkt 14 Uhr 14 unter anderem Hästräger der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte, des Alemannischen Narrenrings und der Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte beim insgesamt gut gelaunten neuen Hausherrn ein.

Für Dr. Jörg Schmidt war es die erste närrische Amtsübergabe. Die großen umstrittenen Projekte wie die Streits um die Metzinger Outlet-Erweiterung, Windkraftstandorte oder Straßenbau-Projekte gab Schmidt den Narren indessen gekonnt als jetzt temporarär zu tragende Bürde gleich mit. Bei der Machtübernahme hatte sich indessen auch Günther Martin Pauli eingeschlichen. Welche Pläne der Landrat des Zollernalbkreises insgeheim schmiedete, wurde indessen nicht bekannt.

Indessen gab es trotz aller Narretei auch nachdenkliche Töne: Der Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, Roland Wehrle, erinnerte in seiner Rede an den im vergangenen Jahr verstorbenen damaligen Regierungspräsidenten Hermann Strampfer als einen humorvollen Narren mit Leib und Seele.