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Recklinghausen:

Asylbetrug, Einbruchswerkzeug, Diebesgut, vielleicht Drogen - Kriminelle Asylbewerber sind vorwiegend "Marokkaner und Algerier": Bilanz der Polizei zur Razzia in Flüchtlingsunterkünften

Stand: 24.01.16 21:45 Uhr

23. Januar 2016. Bei Razzien in FLüchtlingsunterkünften in Rechlinghausen haben Polizei und Landeskriminalamt massiven Asylbetrug aufgedeckt: Demnach hatten sich mehrere Asylbewerber mehrfach registrieren lassen, um mehrfach Leistungen und Taschengeld zu kassieren. Bei den kriminellen Asylbewerbern handele es sich vorwiegend um Marokkaner und Algerier. Mit anderen Nationalitäten unter den Asylbewerbern habe man keine derartigen Probleme. Zudem sei Diebesgut und Einbruchwerkzeug entdecekt worden. Polizei und Landeskriminalamt NRW arbeiteten dabei eng zusammen.

Offensichtlich handele es  sich bei den Kriminellen vor allem um marokkanische und algerische Asylsuchende. Presseberichten zufolge sei die Situation mit den Flüchtlingen erst in dem Moment eskaliert, als die algerischen und marokkanischen Asylbewerber in Rechklinghausen  ankamen.

Hier die Pressemitteilung der Polizei Recklinghausen im Wortlaut:

"Heute Morgen, ab 06:00 Uhr, führte das Polizeipräsidium Recklinghausen eine Razzia an den Flüchtlingsunterkünften an der Herner Straße 98 und 102 durch. Diese Maßnahme fand parallel zu Durchsuchungsmaßnahmen des Landeskriminalamtes NRW statt. Der Zeitpunkt der Razzia war mit den Durchsuchungsmaßnahmen des LKA abgestimmt worden, um die Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen. Das Polizeipräsidium Recklinghausen und das Landeskriminalamt arbeiten dabei eng zusammen.

Die Razzia wurde durchgeführt, weil Erkenntnisse darüber vorlagen, dass sich hier gesuchte Straftäter verbergen könnten. Außerdem kam es in dem Objekt in der Vergangenheit wiederholt zu Straftaten. Zudem sind hier Personen gemeldet, die bereits vermehrt Straftaten der allgemeinen Kriminalität begangen haben.

Darüber hinaus galt es im Rahmen der Razzia festzustellen, ob die Personen, die sich hier aufhalten, ordnungsgemäß gemeldet sind und sich durch Dokumente ausweisen können, oder gegen aufenthaltsrechtliche Strafvorschriften verstoßen.

"Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir mit der heutigen Razzia diejenigen in die Schranken weisen und identifizieren möchten, die unser Rechtssystem missbrauchen. Es richtet sich nicht gegen die Mehrheit der Zuwanderer, die bei uns Schutz suchen und keine Straftaten begehen", sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung und mit Unterstützung der Stadt Recklinghausen durchgeführt.

"In den Unterkünften wurden insgesamt 88 Personen angetroffen und kontrolliert. Neun Männer wurden vorläufig festgenommen. Davon waren drei verdächtig, sich illegal in Deutschland aufzuhalten. Eine der Personen wird durch das Ausländeramt dem Haftrichter vorgeführt.

Wegen Verdacht des Diebstahls wird gegen sechs Personen ermittelt. Bei ihnen stellten die Beamten Kleidungsstücke mit Sicherheitsetiketten und eine sogenannte Diebesschürze sicher. Außerdem wurde ein Fahrrad aufgefunden, bei dem die Rahmennummer ausgefräst worden war und das vermutlich entwendet wurde. Neben Substanzen, bei denen es sich um Drogen handeln könnte, fanden die Ermittler auch Einbruchswerkzeug in den Wohnräumen.

In einer Garage wurden über 500 Handyhüllen gefunden, die vermutlich aus einem Diebstahl stammen. Weitere Ermittlungen zu fünf sichergestellten Handys und drei Navigationsgeräten dauern noch an", bilanziert der Einsatzleiter, der Leitende Kriminaldirektor Holger Haufmann." (PP Recklinghausen - 22.01.2016)

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