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Mossul:

Grab von Prophet Jona zerstört - Islamistische Terror-Organisation "IS" zertrümmert Grablege des biblischen Propheten

Stand: 22.01.16 12:55 Uhr

22. Janaur 2016. Die islamistische Terror-Organisation "IS" hat das Grab des biblischen Propheten Jona (Younis) im Osten von Mossul zerstört. Das meldet die irakische Nachrichtenplattform iraqinews. Die Grabschändung ist offensichtlich Teil einr großangelegten Zerstörungsoffensive der islamistischen Terroristen in der besetzten Millionenstadt Mossul: 11 von 35 Kirchen und Klöster seien verwüstet worden, außerdem seien Statuen von Literaten, Poeten und historischen Figuren zerstört worden, Zudem seien drei sunnitische Geistliche ermordet worden.

Die "IS"-Mitglieder hätten das Jonas-Grab in der von ihnen kontrollierten Prophet Younis-Moschee aufgebrochen. Auch der Schrein des Propheten Seth (Shayth) sei zerstört worden.

Die islamistische Terror-Organisation, welche die nordirakische Millionenstadt Mossul (andere Schreibweise: Mosul) im Sommer 2014 handstreichartig erobert hatte, will damit offensichtlich im Vorfeld der für 2016 erwarteten Befreiung von Mosul vollendete Tatsachen schaffen, und unwiederbringliche, insbesondere religiöse und antike Kulturgüter vernichten.

Das v ier Kapitel umfassende Buch Jona ist Teil des christlichen alten Testaments und ebenso des 12-Propheten.Buchs des jüdischen T

In der biblischen Erzählung erhält Jona von Gott den Auftrag, die Stadt Ninive - im heutigen Nordirak - aufzusuchen und deren Bewohner wegen ihrer Bosheit ein Strafgericht Gottes anzudrohen. Jona will sich dem für ihn unangenehmen Auftrag entziehen, und wandert nicht in den heutigen Irak, sondern zur Küstenstadt Jaffa.

Jona nimmt von dort aus ein Schiff nach Tarsis - wahrscheinlich Tartessos in Spanien -Im Laufe eines von Gott entfachten gewaltigen Sturms wird Jona - mit seiner Einwilligung - als Opfer ins Meer geworfen. Dort verschluckt ihn ein Wahl und spuckt ihn nach drei Tagen wieder an der Küste aus.

Nun kommt Jona Gottes Auftrag nach und verkündet in Niniveh, dass Gott die Stadt in 40 Tagen vernichten werden. Aus seinen Predigten entsteht eine große Bußbewegung, welche die Stadt erfasst. Gott begnadigt daraufhin die Stadt. Jona ist trotzdem sehr verärgert: Da Gott immer gnädig und barmherzig ist, denkt Jona, hätte Gott das Strafgericht auch dann nicht vollzogen, wenn er nicht nach Ninveh gegangen wäre.

Die heutige Stadt Mossul, in deren Osten das jettz geschändete Jonas-Grab liegt, ist Hauptstadt der heutigen, gleichnamigen Provinz Niniveh.

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