Nils Schmid, SPD | Bildquelle: RTF.1

Weigerung:

Nils Schmid sieht in AfD "keine normale Partei" - Kein gemeinsames TV-Duell

Stand: 20.01.16 19:22 Uhr

Baden-Württembergs stellvertretender Ministerpräsident Nils Schmid (SPD) hat seine Weigerung, bei einem Fernsehduell der Spitzenkandidaten vor der Landtagswahl auch mit der Alternative für Deutschland zu diskutieren, mit einer klaren Haltung gegen Rechts begründet.

"Die AfD ist keine normale Partei und deshalb geht es nicht, dass wir ganz gelassen über Bildungspolitik und Verkehrspolitik in einer Spitzenkandidatenrunde mit AfD-Vertretern diskutieren", sagte er im phoenix-Interview. "Die AfD ist ja deshalb so stark in den Umfragen, weil sie ganz offenkundig ausländerfeindliche Ressentiments bedient, weil Rassisten in ihr das Wort haben, weil sie gegen Muslime, gegen Flüchtlinge hetzt. Da gibt es keine gemeinsame Wertebasis." Die Partei stehe außerhalb des demokratischen Verfassungsbodens. "Deshalb wollen wir deutlich machen, dass diese Partei keine normal wählbare Partei ist", so Schmid.

Ähnlich hatte sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann von den Grünen geäußert. Auch er will kein gemeinsames TV-Duell mit der AfD.

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