Istanbul:

Terror-Anschlag Selbstmörder mischte sich unter Reisegruppe - Hürriyet: Urlauber versuchten noch, wegzulaufen

Stand: 13.01.16 12:09 Uhr

13.01.2016. Der syrische Selbstmord-Attentäter hat sich in Istanbul offenbar gezielt unter die deutsche Reisegruppe gemischt, bevor er seine tödliche Bombe zündete. Das meldet die türkische Tageszeitung "Hürriyet" und beruft sich auf das Polizeiprotokoll mit der Aussage der Reiseleiterin. Die Reiseleiterin habe bemerkt, dass der Terrorist dabei war, die Bome zu zünden. Sie habe gerufen, "lauft weg" und die Teilnehmer der Reisegruppe hätten versucht, wegzulaufen. Bei dem islamistischen Bomben-Anschlag, der der islamistischen Terror-Gruppe "IS" zugeordnet wird, sind 10 Menschen - davon 8 Deutsche - ums Leben gekkommen. 9 weitere wurden teils schwer verletzt.

Die türkische Tageszeitung "Hürriyet" zitierte aus dem Vernehmungsprotoloo der Polizei, das der Zeitung vorliege: Die Reiseführerin habe der Reisegruppe gerade Infos über die Obelisken erzählt, vor denen die Reisegruppe stand. Dann habe sie ein metallisches Klacken gehört und bemerkt, dass ein türkisch aussehender junger Mann die Bombe zündete. Der Mörder habe, so die Reiseleiterin, saubere Kleidung und einen Kinnbart getragen.