Istanbul | Bildquelle: Pixabay.com

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Terror-Attentat in der Türkei: 9 verletzte Deutsche in umliegende Krankenhäuser gebracht - "IS"-Selbstmordattentäter tötet acht Deutsche

Stand: 12.01.16 18:52 Uhr

Nach dem Selbstmordattentat in der türkischen Metropole Istanbul, bei dem mindestens acht Deutsche starben, wurden weitere 9 verletzte Deutsche sowie 1 verletzter Peruaner zur medizinischen Bhandlung in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Zwei der Verletzten befinden sich nach Angaben der Türkischen Zeitung "Hürriyet" noch in einem kritischen Zustand.

Die Verletzten befinden sich nach Angaben der türkischen Zeitung "Hürriyet" in folgenden Krankenhäusern

Samatya Krankenhaus: 2 verletzte Deutsche, 1 verletzter Peruaner 

Cerrahpaşa Krankenhaus: 3 verletzte Deutsche

Anchor Hospital: 3 verletzte Deutsche

Haseki Krankenhaus: 1 verletzter Deutscher, 1 verletzter Peruaner.

Weitere acht Deutsche sind tot. Sie starben bei einem Terroranschlag der islamistischen Terror-Organisation "IS". Der Selbstmord-Attentäter hatte sich in der Nähe der früheren Kirche "Hagia Sophia" in Istanbul in die Luft gesprengt, im Touristendistrikt " Sultanahmet". Die Ermordeten waren Teil einer deutschen Reisegruppe. Bundeskanzlerin Merkel wurde vom türkischen Staatspräsidenten Erdogan über den Mordanschlag informiert. 

Nach Angaben des stellvertretenden türkischen Premierministers Numan Kurtulmus handelt es sich bei dem Selbstmord-Attentäter um gebürtigen Syrer mit Geburtsjahrgang 1988. In der türkischen Millionenmetropole Istanbul hat es einen Terroranschlag gegeben. Nach ersten Informationen hat sich ein syrischer Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Die Rede ist von mindestens 10 Toten - alles Deutsche. Nach Angaben des Provinz-Gouverneurs wurden 15 Menschen verletzt. Verletzten

Die Explosion ereignete nach Angaben des Büros des Provinzgouverneurs im Bereich um den Sultanahmet-Platz"  um 10: 20 Uhr Vormittags lokaler Zeit, das entspricht 8:20 Uhr GMT. Der Sultanahmet-Platz liegt in Istanbuls Touristenviertel im europäischen Teil der Stadt, zwischen den beiden Haupt-Touristenattraktionen, der Blauen Mosche (Sultan Ahmet Camii) und der früheren Kirche Hagia Sofia (Ayasofya).


Bundeskanzlerin Merkel erklärte bereits am frühen Nachmittag, es sei wohl eine deutsche Reisegruppe betroffen. Das Auswärtige Amt ruft dringend dazu auf, in Istanbul Menschenansammlungen zu meiden! Der türkische Premierminister Erdogan verurteilte den Terror-Anschlag scharf: "Ich verurteile den Terror-Vorfall, der von einem Selbstmord-Bomber syrischen Ursprungs begangen wurde", sagte Erdogan der türkischen Nachrichtenagentur Anadolou zufolge.

Merkel will nun mit dem türkischen Ministerpräsidenten reden, um weitere Informationen zu erhalten und die Sachlage auszutauschen. Das Auswärtige Amt habe einen Krisenstab eingerichtet und versuche, so schnell wie möglich, zusätzliche Informationen zu bekommen, so die Kanzlerin. Ihre Gedanken seien "in diesen Stunden natürlich bei den Angehörigen der Opfer und bei den Verletzten."

Der Reisekonzern TUI erklärte, Touristen der TUI -Gruppe aus Deutschland seien nicht vom Anschlag betroffen. Gäste, die bis zum 18. Januar eine Reise nach Istanbul gebucht hätten, könnten ohne Gebühren auf andere Ziele umbuchen.

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