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Heiligengrabe:

Erika Schweizer als neue Äbtissin in Heiligengrabe eingeführt

Stand: 11.01.16 22:25 Uhr

10.01.2016. Die westfälische Pfarrerin Dr. Erika Schweizer ist am heutigen Sonntag in einem festlichen Gottesdienst im Kloster Stift zum Heiligengrabe in der Prignitz als neue Äbtissin eingeführt worden. Zuvor hatte die badische Ruhestandspfarrerin Rupprecht vierzehn Jahre lang dem seit der Reformationszeit evangelischen Stift vorgestandenseinen aus internen und externen Stiftsfrauen bestehenden Konvent vorgestanden. Das Stift habe unter Ruppert ein blühendes kulturelles Leben und geistliches Bildungsangebot entwickelt.

Zuvor hatte der Vorsitzende der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK), Kirchenpräsident Christian Schad, die scheidende Äbtissin, Pfarrerin i.R. Dr. Friederike Rupprecht, aus ihrem Amt verabschiedet. Vierzehn Jahre lang hatte die badische Ruhestandspfarrerin Rupprecht dem seit der Reformationszeit evangelischen Stift vorgestanden, seinen aus internen und externen Stiftsfrauen bestehenden Konvent geleitet und dabei vor allem das geistliche Leben durch Tagzeitengebete neu belebt. Unermüdlich und mit sichtbarem Erfolg hat sie die Sanierung der Liegenschaften des Klosters betrieben und ein blühendes kulturelles Leben und geistliches Bildungsangebot entwickelt. „Wir sind von Herzen dankbar, dass Gott Sie, liebe Frau Dr. Rupprecht, hierher geführt hat, und Sie mehr als 14 Jahre hinweg das Amt der Äbtissin in Größe und Demut hat ausüben lassen", wandte sich Schad an die scheidende Äbtissin.

Zu ihrer Nachfolgerin, Erika Schweizer, sagt Schad: „Sie haben von Anfang an diesen Ort als ‚Kraftort' erfahren und bezeichnet; als Ort, der seit Jahrhunderten durchbetet ist, getränkt mit dem Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, erfüllt von der Dynamis des Evangeliums." Erika Schweizer war im vergangenen Jahr einmütig von allen Gremien zur neuen Äbtissin gewählt worden.

Die 1957 in Paderborn geborene Schweizer studierte evangelische Theologie in Göttingen, Marburg und Tübingen, wo sie ihr Vikariat absolvierte. Danach kehrte sie in ihre westfälische Heimat zurück und arbeitete als Gemeindepfarrerin in Warendorf und Münster. Nach einer Auszeit, in der sie ihren Doktortitel in Theologie machte, war sie in den vergangenen sieben Jahren als Seelsorgerin in der Psychiatrie tätig.

Das 1257 gegründete und 1548 zur Reformation übergegangene Kloster Stift zum Heiligengrabe in der Prignitz (Brandenburg) wurde nach 1989 im Geist zisterziensischer und protestantischer Tradition neu aufgebaut. (EKD / UEK)

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