Chris Kühn, B90/Grüne | Bildquelle: Pressebild Chris Kühn

Tübingen/Berlin:

Kühn widerspricht Gabriel: Tübinger Grünen-Bundestagsabgeordneter gegen verpflichtenden Wohnsitz für Flüchtlinge

Stand: 11.01.16 17:38 Uhr

Der Tübinger Grünen-Bundestagsabgeordnete und Sprecher der grünen Bundestagsfraktion für Bau- und Wohnungspolitik, Chris Kühn, hat im Zusammenhang mit Geschehnissen in Köln Forderungen von SPD-Chef Sigmar Gabriel eine Absage erteilt, Flüchtlingen künftig einen festen Wohnsitz verpflichtend zuzuweisen.


Gabriel will durch eine Wohnsitzpflicht für Flüchtlinge Ghetto-Bildungen verhindern und diese stattdessen bundesweit gleichmäßig verteilen. Ohne Wohnsitzspflicht, so Gabriel, bestünde die Gefahr, dass sich Flüchtlinge in Städten ballten.

Kühn fordert hingegen mehr Geld des Bundes für sozialen Wohnungsbau. Diese Mittel müssten von 500 Millionen auf 2 Milliarden Euro aufgestockt werden. Gabriels Forderung entbehre zudem auch völkerechtlich- und europarechtlichen jeder Grundlage.

Indessen hat Tübingens OB Boris Palmer gegenüber RTF1 und BWeins die bundesweit erforderliche Höhe dieser Mittel auf rund 25 Milliarden Euro taxiert.

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