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Reutlingen-Sondelfingen:

Feuerteufel zündelte aus Frust - Prozessauftakt

Stand: 07.01.16 16:48 Uhr

Vor dem Tübinger Landgericht hat heute der Prozess gegen einen 44-Jährigen begonnen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann unter anderem zweifache Brandstiftung und versuchten Mord in 82 Fällen vor. So soll er am 31. Januar 2015 auf einem Hochhaus-Vorplatz in Reutlingen-Sondelfingen einen PKW, am 7. Februar einen Altpapier-Container in einer Tiefgarage und am 27. März eine Kellerparzelle in einem Hochhaus in Brand gesetzt haben. Zum Prozesssauftakt gab er eine Brandstiftung
Ende März 2015 im Keller seines Wohnhauses in Reutlingen zu. Elf Bewohner hatten dabei Atemwegsreizungen erlitten. Als Grund gab er Frust über eine kurzfristige Job-Absage an. In der Folge habe er rund acht Flaschen Bier getrunken und einen Joint geraucht. Die Brandstiftung an dem Auto und in der Tiefgarage bestritt er. Der Mann hatte bereits 1991 im Raum Karlsruhe einen Brand gelegt, bei dem fünf Menschen umkamen. In der Folge war er er in den sogenannten Maßregelvollzug in die Psychiatrie eingewiesen worden.
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