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Köln-Exzesse: Schwere Vorwürfe gegen Polizeipräsidium - Kölner Express: Geheimgehaltene Polizei-Listen belegen 15 festgenommene Asylbewerber

Stand: 07.01.16 11:10 Uhr

07.01.2015. Der "Kölner Express" erhebt schwere Vorwürfe gegen das Polizeipräsidium Köln: Unter Verschluss gehaltene polizeiliche Sammellisten belegen Zeugenaussagen von Polizisten zufolge die vorläufige Festnahme von 15 Asylbewerbern am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht. Dort waren aus einer Menge von rund 1.000 Männern heraus mehrere Dutzend Frauen teils massiv sexuell belästigt und beklaut worden: Diese Personen seien, so der Polizist, "definitiv erst wenige Tage oder Wochen" in Deutschland gewesen" "Von diesen Personen waren 14 aus Syrien und eine aus Afghanistan. Das ist die Wahrheit. Auch wenn sie schmerzt", zitiert die Zeitung den Beamten. Die Aussage von Polizeipräsident Albers, man wisse nicht, woher die 1000 Chaoten seien, "kann so nicht stimmen", folgert die Zeitung.

Weiter schreibt der Kölner Express: Die 15 vorläufig Festgenommenen hätten „Aufenthaltsbescheinigungen zur Durchführung des Asylverfahrens“ bei sich gehabt, so der Beamte. Man habe sogenannte Sammellisten erstellt, auf denen die Personalien der Verdächtigen festgehalten worden seien. Diese seien jetzt unter Verschluss und geheim."

Der Kölner Express erhebt auf der Basis dieser Zeugenaussagen schwere Vorwürfe gegen das Polizeipräsidium Köln: "Bedeutet: Die Aussage von Polizeipräsident Wolfgang Albers, man wisse nicht, woher die 1000 Chaoten auf dem Bahnhofsvorplatz herkamen, kann so nicht stimmen."

Aussagen von Zeugen und Opfern zufolge habe es sich um Männer mit "nordafrikanischem" oder "arabischem" Aussehen gehandelt.

Dem Kölner Express, aber auch der Frauenzeitschrift Emma liegen mittlerweile erschreckende Aussagen von Zeugen und Opfern vor.  Diese reichen von "Slip vom Körper gerissen" bis hin zu "Finger in allen Körperöffnungen".  Die Frauenzeitschrift Emma dokumentiert, was die Opfer der EMMA-Redaktion berichtet haben: "Eine weitere erzählt, dass rund 30 Männer sie umstellt, als "Schlampe" beschimpft und ihr an den Hintern, an die Brüste und zwischen die Beine gefasst haben." 

In der Silversternacht waren Medienberichten zufolge 143 Beamte vor Ort. Das Polizeipräsidium hatte in einer Pressemitteilung an Neujahrsmorgen zunächst von einem ruhigen Verlauf der Silvesternacht berichtet. Nachdem die Vorfälle bekannt geworden waren, hatte der Kölner Polizeipräsident Albers gesagt, man wisse nicht, woher die 1000 Chaoten seien.

Bundes- und Landespolitiker forderten mehrheitlich ein scharfes Vorgehen gegen die beteiligten Straftäter und verurteilten die sexuellen Übergriffe. Bundesjustizminister Maas sprach von einem "Zivilisationbruch". Straffällige Asylbewerber sollen rasch abgeschoben werden.

Gleichzeitig wurde davor gewarnt, wegen des Vorfalls alle Flüchtlinge und Asylbewerber pauschal unter einen Generalverdacht zu stellen: Die meisten Flüchtlinge und Asylbewerber würden nicht straffällig, sondern würden sich an die geltenden Gesetze und Normen halten.


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