Tübingen:

Comedy Spezial im Sparkassen Carré

Wie jeden Monat hat RTF1 auch im Januar wieder ins Tübinger Sparkassen Carée eingeladen. Und zum ersten Talk im neuen Jahr gabs gleich etwas Besonderes, nämlich ein Comedy Spezial. Und das war laut Moderator Roland Steck nicht nur witzig, sondern auch gesundheitsfördernd. Denn wie jeder weiß: Lachen ist gesund.

Drei schwäbische Comedians waren zu Gast im Sparkassen Carré. Und jeder wollte das Publikum auf seine Weise zum Lachen bringen. Den Anfang machte Eckhard Grauer alias "Leibssle". Sein neues Programm trägt den Titel "Leibssle kandidiert". Allerdings beschäftigte sich der Binnenphilosoph nicht nur mit politischen Fragen, sondern auch mit ganz alltäglichen Problemen.

"Jetzt muss man dazu sagen, dass der Fritz n typischer Schwab isch, so ein ganz typischer Schwob: Der spart überall, wo's überhaupt geht. Der hat jetzt zum Beispiel auch kein Festnetztelefon mehr, weil er Gründgebühren zahlen müsst. Er hat nur noch ein Handy mit einer Prepaid-Karte. Das heißt: Wenn er selber nicht anruft, dann musser auch nix zahle. Aber er kann angerufen werden. Und so wartet er also die ganze Zeit, wartet er dann, bis er angerufen wird, und kann dann in epischer Breite erzählen, was er so aufm Herzen hat. Des isch so sein Plan. Und deswegen kam er jetzt so auf mich zu und hat gsagt, des sei schön, dass er mich jetzt heut seh. Er hätte mich die ganze Woch anrufen wolle, aber ich hätt nie zurück gerufen. Und da han i gsagt: Jawoll Fritz, des stimmt. Weil, wo's Telefon nicht klingelt hat, han i gwisst, dass du es warst."

Als nächsten Act holte Roland Steck Timo Meindl auf die Bühne. Der – oder besser gesagt sie: Anita – begrüßte die Zuschauer im Putzfrauen-Outfit und mit einem herzhaften "Griers Gottle" und plauderte munter aus ihrem Leben als Reinigungskraft:

"Jetzt komm ich da nei. Waren alle Wände schief eingebaut in dem Haus. Alle Decken krumm. Die Fenster schief nei gsetzt, gell. Da kommt der Hausherr um d' Ecke, hat der so eine krumme Gosch ghätt. Da hen i zu dem gseit: Ja saget Sie mol, wie hen denn Sie des Häusle baut? Und da hat er gmeunt: Joa, frei Schnauze."

Und zu guter letzt kamen noch "Die Kächeles". Käthe, die unzufrieden ist und immer Recht haben muss. Und ihr Mann Karl-Eugen, der nach außen den Herr im Haus gibt, daheim aber vor seiner Frau kuscht. Angst hat der pfiffige Schwabe auch vorm Fliegen:

Karl-Eugen: Ich mach mir Gedanken, ob das gutgoaht.
Käthe: Ob was gut guoaht?
Karl-Eugen: Jetzt han unsere Koffer schon Übergewicht ghät und jetzt hock ich auch noch da drin.
Käthe: Mein Gott, Dicker, machs wie immer.
Karl-Eugen: Wie meinsch des?
Käthe: Mach dir keine Gedanken!
Karl-Eugen: Wenn der liebe Herrgott hätt welle, dass der Karl-Eugen fliegt, dann hätt erm Flügel wachsen lassen.
Käthe: Der hat schon gwisst, warum er des net macht.
Karl-Eugen: Warum net?
Käthe: Ja hasch du schon amol n zweieinhalb Zentner schweren Wellensittich gsehen?

Sie wollen ihre Lachmuskeln noch weiter strapazieren? Unser Comedy Spezial können Sie an den kommenden drei Sonntagen in voller Länge genießen. Den Anfang macht Eckhard Grauer alias "Leibssle" jetzt am Sonntag, wie immer jede volle Stunde nach den Nachrichten.

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