Region Neckar-Alb:
Streifzüge im Winter: Wohin sich auch in der kalten Jahreszeit ein Ausflug lohnt
Stand: 02.03.19 21:12 Uhr
Urlaubszeit ist oft Ausflugszeit. Viele Menschen wollen das Jahr erst mal ruhig angehen und mit ihrer Familie den einen oder anderen Ausflug unternehmen, bevor es mit Schule und Arbeit wieder richtig losgeht. Aber gerade im Winter haben viele der beliebten Ausflugsziele nicht geöffnet. Wo kann man im Winter hin, und wo steht man vor verschlossenen Türen? Die beliebtesten Ausflugsziele der Region im Winter-Check.
So schön das
Schloss Lichtenstein im Winter von außen auch aussehen mag: Derzeit ist das schwäbische Märchenschloss geschlossen. Erst im Februar sind an Sams-, Sonn- und Feiertagen wieder Führungen möglich, ab April auch an Werktagen.
Anders sieht es auf der
Burg Hohenzollern aus. Hier ist das ganze Jahr täglich geöffnet. Die Burg schließt nur in der Wintersaison eine Stunde früher als im Sommer, nämlich schon um sechzehn Uhr dreißig.
Wenn es Sie nach
Bebenhausen zieht: Kloster und Schloss sind im Winter von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Neben einer Führung durch die Gebäude bietet sich im Anschluss bei schönem Wetter auch ein kleiner Spaziergang durch den
Schönbuch an. Ob mit Schnee oder ohne: Das Waldgebiet bei Tübingen lohnt immer einen Ausflug.
Gleiches gilt für den
ehemaligen Truppenübungsplatz bei Münsingen. Die eigentümliche Landschaft mit ihren großen Wiesen ist allerdings ein Erlebnis, das man besser bei milden Temperaturen auf dem Fahrrad unternimmt. Vielleicht besuchen Sie mal das ehemalige Dorf
Gruorn. In das Museum im Schulhaus rein können Sie im Winter allerdings nicht. Die Kirche dagegen hat an schönen Wander-Sonntagen geöffnet.
Immer eine Reise wert ist auch der
Uracher Wasserfall. Bei besonders kalten Temperaturen verwandelt er sich in einen Eispalast.
Auch der
Kornbühl bei Salmendingen im Zollernalbkreis bietet um diese Jahreszeit eine schöne Kulisse für Spaziergänge. Von einer Besteigung des Berges wird aber bei Glätte abgeraten. Generell ist bei Winterwanderungen Vorsicht angebracht. Eisige Felsen am Albtrauf können lebensgefährlich werden.
Die
Höhlen sind im Winter allesamt geschlossen. Denn hier überwintern die Fledermäuse. Nicht nur in Schauhöhlen, auch in den wilden Höhlen herrscht deshalb ein absolutes Betretungsverbot.
Auch auf
Freilichtmuseen müssen Sie – ebenso wie auf viele Heimatmuseen – verzichten. Ob Beuren oder Hechingen-Stein, ob Neuhausen ob Eck oder Heuneburg: Bis April ist hier zu.
Dagegen locken die Museen in den größeren Städten mit Sonderausstellungen. Im
Naturkundemuseum Reutlingen beispielsweise ist noch bis zum 17. Januar die Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ zu sehen. Dort verschwimmen die Grenzen zwischen Foto und Kunst immer mehr. Ästhetik spielt eine wichtige Rolle. "Es geht eigentlich in diesem Wettbewerb um State of the Art in der Naturfotografie", sagte Museumsleiterin Dr. Barbara Karwatzki. "Das heißt, die Kriterien werden jedesmal von Jahr zu Jahr höher geschraubt. Man muss etwas einzigartiges auf diesem Bild sehen oder etwas, das man so überhaupt noch nicht gesehen hat. "
Das
Schloss Hohentübingen beherbergt derzeit gleich zwei Dauerausstellungen und zwei Sonderausstellungen: Die ältesten Kunstwerke der Menschheit sind Mittwochs bis Sonntags in der Dauerausstellung „Alte Kulturen – Schätze der Menschheit“ zu sehen – neben archäologischen Fundstücken aus Ägypten, Mesopotamien, Griechenland und Baden-Württemberg. Daneben gibt es seit Oktober eine zweite Dauerausstellung an wissenschaftshistorisch bedeutendem Ort: Denn hier, in der Schlossküche, hat Friedrich Miescher, die DNS entdeckt. Eine Sonderausstellung berichtet von Hans Bayer und seiner schwierigen Geschichte vom NS-Kriegsberichterstatter zur Abkehr vom Unrechtssystem und zum Mundartdichter Thaddäus Troll.
Modelleisenbahnfans kommen derweil im
Auto- und Spielzeugmuseum Boxenstop in Tübingen ganz auf ihre Kosten. Hier wird zum Jubiläum die fünfundzwanzigste Sonderausstellung und damit etwas ganz besonderes gezeigt. Das Motto: Eine Bahn fährt hoch hinaus. Die rund zweieinhalb Meter hohe Alpenanlage ist ein besonderes Kleinod - Mit liebevoll gestalteten Szenerien. Das letzte Mal wurde sie vor rund 20 Jahren den Augen der Öffentlichkeit präsentiert.
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