Dabei haben die Wissenschaftler die Bakterien-Gemeinschaft, also das "Bakteriom" in 9 verschiedenen Nespresso-Kaffeemaschinen getestet und die Ergebnisse dann mit einer neu in Betrieb genommene Kaffeemaschine verglichen. Die in Gebrauch befindlichen Maschinen waren wenigstens ein Jahr lang in Büros oder Privat in Benutzung. Sie wurden von 3 bis 20 Kaffeetrinkern benutzt, und es wurden mindestens 20 Tassen Kaffee pro Tag hergestellt.
Fazit der auf Nature.com veröffentlichten Studien: Nach etwa zwei Monaten Gebrauch hat sich auch in den neuen Kaffeemaschinen eine ähnliche Bakterien-Gemeinschaft gebildet, wie in denen, die schon seit längerem in Gebrauch sind. Die Bakterien überleben, obwohl Kaffee keimtötende Eigenschaften hat.
Auffangbehälter und Tropfschalen der Kaffeemaschinen sollten daher regelmäßig geleert und gereinigt werden. So kann die Keimlast verringert werden.
Die Wissenschafler fanden dabei Enterokokken- und Pseudomon-Keime. Gesundheitliche Probleme dürften wohl nur bei immungeschwächten Menschen auftreten.
Da sich die gefundenen Keime auf ein koffeinhaltiges Millieu spezialisiert haben, seien die Forschungsergebnisse auch für die biotechnologische Abwasser-Aufbereitung interessant: Dafür würden gezielt Bakterien gesucht, die auf Koffein spezialisiert sind und Koffein im Abwasser abbauen.
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