Förderbescheid für Metzingen | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Mehr Investitionen denn je - Oberbürgermeister blickt auf bewegtes Jahr zurück

Stand: 27.12.15 16:40 Uhr

Zur Freude von Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler standen 2015 die positiven Ereignisse im Vordergrund. Negative Entwicklungen habe es in der Kelternstadt nicht gegeben. So kann es dem Stadtoberhaupt zufolge gerne weitergehen. Für uns blickte Fiedler nicht nur auf das vergangene Jahr, sondern gewährte uns auch einen Blick auf das, was er 2016 für die Kelternstadt geplant hat.


Ein Bild, das man nicht alle Tage sieht: Oberbürgermeister Ulrich Fiedler mit einer Rebschere in der Hand unterwegs im Metzinger Weinberg. Der Grund: Im Oktober hatte die Stadt ihren ersten eigenen Wein geerntet.

Generell sei es ein außerordentlich bewegtes und vor allem erfreuliches Jahr, auf das Metzingens Oberbürgermeister zurückblicken kann. Es habe positive Entwicklungen gegeben, was Gewerbeflächen in der Stadt angehe. Die Stadt habe neue Firmen nach Metzingen gewinnen können, insbesondere aus der zukunftsträchtigen Branche wie der IT. Auch habe die Stadt laut Fiedler zum Thema Kinderbetreuung weiter ausgebaut. Das Kinderhaus Hofbühl in Neuhausen sei in Nutzung genommen worden. Das Kinderhaus in der Brühlstraße solle erweitert werden. Da habe erst vor einigen Wochen der Spatenstich stattgefunden, wo die Stadt weitere 30 Ganztagesplätze im Ü3-Bereich schaffen werde.

Erfreulich sei auch der Ausbau des Glasfasernetzes in der Kelternstadt. Im März hatte die Telekom mit den Arbeiten begonnen. Seit diesem Monat dürfen sich die Metzinger über flächendeckend schnelles Internet freuen. Fiedler denke schon, dass das etwas sehr Wichtiges für die Kommune sei. Er habe es immer gesagt: Heutzutage sei ein schneller Internetanschluss – nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Privaten – so wichtig wie fließendes warmes Wasser. Und da freue sich dei Stadt, dass sie diesen Standard jetzt in jedem Haushalt, in jedem Haus in der Stadt gewährleisten könne.

Das Gaenslen-und-Völter-Areal ist ein Thema, das dem OB Sorgen bereitet. Anfang des Jahres hatte das Regierungspräsidium Tübingen die Erweiterung der Outletcity auf das Gelände genehmigt. Neben fünf neuen Fabrikgeschäften und ist auch die Erweiterung des Boss-Outlets geplant. Mittlererweile seien diese Bescheide ja zum Bedauern der Stadt beklagt worden durch die Städte Reutlingen und Tübingen – so Fiedler. Die Verantwortlichen würden aber nach wie vor verhandeln und Der OB ist noch immer guter Hoffnung, auf dem Verhandlungswege voranzukommen – er halte nichts davon, sich in der Region als Nachbarkommunen vor Gericht zu begegnen.

Vor eine große Herausforderung hatte auch weiter die Unterbringung und vor allem die Integration weiterer Flüchtlinge gestellt. Fiedler glaubt aber, dass die Stadt hier – auch dank der vielen ehrenamtlichen Helfer – gut vorangekommen ist. Gleichwohl wüssten alle, dass sie noch viele weitere Schritte gehen müssten, nicht nur zum Thema Unterbringung, auch zum Thema Integration werde noch sehr viel zu leisten sein. Im Januar werde der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte der Stadt Metzingen seine Arbeit aufnehmen.

Die Sieben-Keltern-Schule ist wohl das beste Beispiel dafür, dass die Stadt 2015 ordentlich für Sanierungsmaßnahmen investiert hat. Fiedler spricht gar von der größten Baumaßnahme in der Geschichte der Stadt. Im Juli waren die rund 400 Schüler in ein angrenzendes Provisorium aus Containern umgezogen, weil die Schule drei Jahre lang umfangreich saniert wird. Die Kosten betragen zwölf Millionen Euro.

Aber auch für andere Sanierungsmaßnahmen floss Geld. Fiedler ist sicher, dass mit 2015 das investitionsreichste Jahr hinter der Stadt liegt. Das sei der guten Finanzlage geschuldet, die sich auch zweitausend-sechzehn fortsetzen soll. Es gäbe keine Anzeichen dafür, dass sich die Haushaltslage eintrüben sollte. Man habe laut Fiedler in den letzten Jahren in Metzingen die glückliche Lage gehabt – und das sei auch die Prognose für nächstes Jahr – dass die Verwaltung sowohl Schulden abbauen, als auch massiv investieren könne in den Abbau der Sanierungsaltlasten, die es in der Stadt gäbe.

Auch die Schaffung von sozialem Wohnraum steht auf dem Plan für das kommende Jahr. Und auch kulturell soll wieder einiges geboten sein. Ein derart großes Fest wie das diesjährige Jubiläum zu 25 Jahren große Kreisstadt wird es nicht geben. Stattdessen steht das alle drei Jahre stattfindende Kinderfest in Neuhausen wieder an, oder der Kunsthandwerkermarkt an Pfingsten.

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