Das Brutto-Inlandsprodukt sei um rund zwei Prozent gewachsen. Das liege unter anderem an der starken Kaufkraft von Privatpersonen. Aber auch die Exportwirtschaft habe entscheidend dazu beigetragen. Laut Dr. Carmina Brenner (CDU), Präsidentin des Staatistischen Landesamts Baden-Württemberg, zeige sich ein "ganz beachtliches Plus von 18,1 Prozent" beim Handel mit dem Vereinigten Königreich und auch Polen habe ein Plus von 13,9 Prozent, also kräftig bei Baden-Württemberg geordert. Aber der Spitzenreiter, sowohl im Umfang als auch im Wachstum, seien die Vereinigten Staaten. Sie hätten in den ersten drei Quartalen gut ein Viertel mehr Waren bestellt.
Die Konjunktur sei – trotz einiger Störfaktoren, wie geopolitische Spannungen – besonders in der ersten Jahreshälfte auf Hochtouren gelaufen. Erfreulich sei auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung erreicht auch in diesem Jahr wieder einen Höchststand erreicht. Sie dürfte deutlich über der 6-Millionen-Marke liegen und damit so hoch sein, wie noch nie zuvor. Die Arbeitslosigkeit sei weiter zurück gegangen. Die Arbeitslosenquote habe im Jahresmittel deutlich unter der 4-Prozent-Marke und damit noch niedriger als im Vorjahr gelegen.
Ähnlich positiv soll es im kommenden Jahr weitergehen. Die Statistiker gehen von einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent aus. Das sei laut Brenner leicht unter den Schätzungen für das bundesdeutsche Wachstum, was um etwa 1,8 Prozent taxiert werde. Aber man müsse natürlich auch sehen, dass in den vergangenen Jahren die baden-württembergische Wirtschaft überpropotional vom wachsenden Welthandel profitiert habe. Kein Grund zur Sorge also. Die Binnennachfrage im Land soll auch 2016 zu weiterem Wirtschaftswachtsum führen. Die Grundlage hierfür sieht Brenner im hohen Beschäftigungsstand und den gestiegenen und steigenden Löhnen.
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