Internet-Breitbandausbau | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Langsam war gestern - Kelternstadt surft ab heute mit 100 MBit

Stand: 07.12.15 17:48 Uhr

Schnelles Internet ist heute für viele Menschen überlebensnotwendig. Doch noch immer ist es nicht überall verfügbar. Die grün-rote Landesregierung will die einzelnen Kommunen und Gemeinden unterstützen, dass zumindest 50 MBit in allen Haushalten Standard wird. Die Metzinger Bürger können sich seit heute über flächendeckend schnelles Internet freuen und mit bis zu 100 MBit surfen. Das Motto der Stadt: "Langsam war gestern".


Der Startschuss fiel im März: Mit einem symbolischen Spatenstich haben Oberbürgermeister Ulrich Fiedler und Vertreter der Telekom den Ausbau des VDSL Vectoring in der Kelternstadt besiegelt. Seit heute ist das schnelle Internet nun für die Metzinger verfügbar.

Laut Winfried Hörmann, Account Manager bei der Telekom, habe man in Metzingen bisher eine Internetverbindung von bis zu 16 Megabit pro Sekunde gehabt. Jetzt hat die Telekom ein Glasfasernetz ausgebaut. Mit dem Netz führt sie die Glasfaser bis in die Wohngebiete. In den Wohngebieten speise sie laut Hörmann jetzt bis zu 100 Megabit pro Sekunde ein.

 

Spatenstich zum InternetausbauSpatenstich zum Internetausbau im März

Insgesamt 28 Kilometer Glasfaser hat die Telekom verlegt und 41 Multifunktionsgehäuse aufgestellt. Profitieren sollen davon alle Metzinger, nicht nur die Kunden der Telekom, denn es handelt sich um ein sogenanntes diskriminierungsfreies Netz. Jeder Netzbetreiber kann bei der Telekom Kontingente einkaufen und seine Anschlüsse auf dem Netz der Telekom anbieten.

 

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler denke schon, dass das etwas sehr Wichtiges für die Kommune sei. Er habe immer gesagt: Heutzutage sei ein schneller Internetanschluss – nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Privaten – so wichtig wie fließend Warmwasser. Und da freue er, dass die diesen Standard jetzt in jedem Haushalt, in jedem Haus gewährleisten könne.

Verwendet wird die sogenannte FTTC-Technik, Fiber-to-the-Curb. Das bedeutet, dass das Glasfaser-Kabel in den einzelnen Wohngebieten bis zum Multifunktionsgehäuse geht. Auf dem letzten Stück vom Verteiler bis ins Gebäude wird dann wieder Kupferdraht verlegt. Das bedeute laut Hörmann, der Kunde habe Anschlüsse, die er buchen könne, bis zu 100 Megabit pro Sekunde. Die Geschwindigkeit hänge dann von der Entfernung des einzelnen Gebäudes bis zum Multifunktionsgehäuse ab.

Prinzipiell gilt: ab heute kann jeder, aber muss keiner auf das Glasfasernetz und damit das schnellere Internet umsteigen. Dazu muss er sich mit der Telekom in Verbindung setzen. Von Mittwoch bis Samstag ist ein Vertriebsteam des Internetanbieters mit einem Infostand auf dem Metzinger Rathausplatz vertreten, jeweils von 10 bis 17 Uhr.

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