Kurz vor vier Uhr gab es aus bislang ungeklärter Ursache eine Verpuffung in einer Küche des Hauses. Als die Rettungskräfte kurz darauf eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Erdgeschoss und dem ersten Stock. Anschließend gab es weitere Verpuffungen in dem Haus und das Feuer dehnte sich aus. Die drei Bewohner des Gebäudes konnten sich selbstständig ins Freie begeben. Ersten Erkenntnissen nach erlitt der 31-jährige Sohn lebensgefährliche Verbrennungen und sein 63-jähriger Vater schwere Brandverletzungen. Seine 60 Jahre alte Mutter wurde leicht verletzt. Zur Versorgung der Familie war der Rettungsdienst mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 10 Kräften vor Ort. Die verletzten Männer mussten in Spezialkliniken gebracht werden. Die Frau wurde ebenfalls in eine Klinik gefahren. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf mehrere Hunderttausend Euro.
In dem Haus wurden größere Mengen an Chemikalien, sowie etliche Feuerwerkskörper und eine russische Übungsgranate gefunden. Die Granate und die Feuerwerkskörper wurden von den Delaborierern des Landeskriminalamtes mitgenommen. Für die chemischen Substanzen musste eine Spezialfirma zur Entsorgung an den Brandort bestellt werden.
Inwieweit der Besitz und der Umgang mit den Chemikalien, der Feuerwerkskörper sowie der Granate strafbar ist, bedarf noch der weiteren Klärung.
Gegen 11.45 Uhr konnte die Wilhelmstraße für den Verkehr teilweise wieder freigegeben werden. Die Hauptstraße ist immer noch voll gesperrt.
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