Balingen:

Spiel und Spaß auf der "Familie Zollernalb"

Stand: 17.11.15 19:22 Uhr

Beim Begriff Messe denken viele an kaufen und verkaufen, Präsentation und Öffentlichkeitsarbeit. Doch am Wochenende waren in Balingen in der Volksbank-Messe vielmehr Spiel und Spaß angesagt. Die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb veranstaltete dort zum zweiten Mal die Messe "Familie Zollernalb". Bei freiem Eintritt waren vor allem Kinder, aber auch Erwachsene zum kostenlosen Spielen aufgerufen.

Ob Schneckenhäuser anmalen, Schachspielen oder Ballwurf. Eine ganze Menge Unterhaltungsmöglichkeiten für die ganze Familie bot die Familie Zollernalb am Wochenende in Balingen. Das alles kostenlos. Die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb hat zusammen mit ihren Partnern die Messe auf die Beine gestellt.

Die Intention der Lebenshilfe sei es, dem Landkreis etwas zurückzugeben, sagte Holger Klein, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Zollernalb. Der Slogan: "Gemeinsam stark". "Wir wollen hier eine Veranstaltung machen für die Familien im Zollernalbkreis und für uns alle hier", so Klein. "Wir wollen das Gemeinwesen stärken."

Zu den zwanzig Partnern und Ausstellern gehörten unter anderem die Sparkasse Zollernalb, die Volks- und Raiffeisenbanken, die Firma Holcim, die Stadt Balingen, der HBW Balingen-Weilstetten und viele andere. Institutionen, bei denen die Partnerschaft weit über eine normale Zusammenarbeit hinausgehe, so Holger Klein. "Und das ist uns ganz arg wichtig. Das viel diskutierte Thema Inklusion funktioniert am besten über Partner, und unsere Mitveranstalter tragen großen Anteil daran, dass das hier im Zollernalbkreis sehr gut funktioniert."

Bei der Stiftung Umwelt und Natur der Sparkasse Zollernalb sind die Kinder fleißig am Schnitzen. Mit einfachsten Mitteln entstehen hier aus Zweigen und Ästen kleine Kunstwerke – ob Messerchen, Klanghölzer oder sogenannte Astkröten: Die Tätigkeit, die früher bei Kindern selbstverständlich und weit verbreitet war, sollen sie jetzt wieder lernen.

Pädagogisches Ziel sei es, handwerklich die Kinder an diese Kunst heranzuführen, sagte Alexandra Kischkel-Bahlo, Leiterin der Sparkassenstiftung Umwelt und Natur. "Kinder sind einfach sehr gern mit ihren Händen beschäftigt, können auch sehr gut visualisieren, wie das Endprodukt nachher aussehen soll", so Kischkel-Bahlo. Das schöne bei Kindern sei, dass es nicht so sehr darauf ankomme, dass es perfekt sei, sondern dass es selbst gemacht sei.

Die Familie Zollernalb war in diesem Jahr die zweite Auflage der Messe nach dem Debut vor zwei Jahren. Zweitausend-siebzehn soll es die dritte Auflage geben. Dann feiert die Stiftung ihr fünfzigjähriges Bestehen.