Polizeiabsperrung | Bildquelle: pixelio.de - Falk Jaquart Foto: pixelio.de - Falk Jaquart

Bayern:

Mehrere Babyleichen entdeckt

Stand: 13.11.15 14:52 Uhr

Grausame Funde haben Ermittler der Polizei in Bayern gemacht. Im Kreis Landshut lag ein toter Säugling im Kofferraum eines Autos, im Raum Kronach in Franken haben Ermittler die Überreste wahrscheinlich mehrerer Babys in einer Wohnung entdeckt.

Die sterblichen Überreste von Säuglingen wurden am Donnerstagnachmittag in einem Wohnanwesen in Wallenfels aufgefunden. Die Kriminalpolizei Coburg und Staatsanwaltschaft Coburg ermitteln. Hierbei werden sie auch von Spezialisten der Spurensicherung sowie der Rechtsmedizin unterstützt. Details und Hintergründe sind bislang noch nicht bekannt.

Ein weiterer tragischer Vorfall beschäftigt derzeit Staatsanwaltschaft und Kripo Landshut. Hier fand der Vater einer 22-jährigen ein totes neugeborenes Mädchen im Kofferraum ihres Pkw. Mittlerweile ist nach Abschluss der Obduktion traurige Gewissheit, dass die 22-jährige unmittelbar nach der Geburt offensichtlich gewaltsam auf das Baby eingewirkt hat. Die junge Mutter wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.

Am Mittwochabend machte der Vater der Beschuldigten die schreckliche Entdeckung. Im Pkw seiner 22-jährigen Tochter fand er die Leiche eines Babys, die in einen Plastiksack eingewickelt war. Der Pkw stand am Wohnsitz der Beschuldigten und deren Eltern.
Über Notruf wurde durch die Mutter der Beschuldigten die Polizei verständigt. Die Ermittlungen in diesem Fall führen Staatsanwaltschaft und Kripo Landshut. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hat die 22-Jährige ihre Schwangerschaft verschwiegen. Am Freitag, 06.11.15, in den frühen Morgenstunden hat die junge Mutter vermutlich zuhause im Badezimmer das Kind unversehrt zur Welt gebracht. Unmittelbar danach wurde der Säugling durch offensichtlich gewaltsames Einwirken aus dem Leben gerissen. Der Leichnam wurde später im Kofferraum des Pkws der 22-Jährigen abgelegt.
Die 22-Jährige wurde vorläufig festgenommen und nach entsprechenden ärztlichen Untersuchungen bei einer Polizeidienststelle arrestiert. Am Tatort, sowie an der Beschuldigten selbst und auch am Leichnam wurden diverse Spurensicherungsmaßnahmen durch Spezialisten der Landshuter Kripo durchgeführt. Der Pkw der jungen Frau wurde ebenfalls sichergestellt.
Für die Angehörigen wurde zu Betreuungsmaßnahmen umgehend ein Kriseninterventionsteam angefordert, welches sich vor allem um die Eltern der Beschuldigten sorgt.
Inzwischen fand in der Rechtsmedizin in München, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut, die Obduktion der Leiche statt. Diese ergab, dass eine gewaltsame Einwirkung auf den Neugeborenen todesursächlich gewesen sein dürfte. Der Vater des Kindes, dessen Personalien polizeilich bekannt sind, befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalles nicht am Tatort. Ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdeliktes wurde in die Wege geleitet.

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