Stefan Neher | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

"Wenn Deutschland das nicht schaffe, wer dann?" - OB Stephan Neher zur Flüchtlingssituation

Stand: 12.11.15 17:02 Uhr

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat Rottenburgs OB Stephan Neher scharfe Kritik an seinem Tübinger Kollegen Boris Palmer geübt.

Von Zahlenspielen und Prognosen halte er nichts, weil sich die Parameter ständig änderten. Man müsse mit der aktuellen Situation umgehen. Wenn Deutschland das nicht schaffe, wer dann – so Neher. Bisher seien alle Politiker, die davor gewarnt hätten, dass die Flüchtlingskrise nicht zu bewältigen sei, widerlegt worden. Man schüre keine Ängste, sondern handle. Man habe städtische Wohnungen bereit gestellt, andere angemietet und baue für 2,1 Millionen Euro ein Wohnheim. Das Angebot an Deutschkursen habe man verdreifacht. Auch von einer Überlastung des Verwaltungsapparats könne keine Rede sein. Von 450 Mitarbeitern seien lediglich 5 bis 6 mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt- so Neher im "Spiegel".
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