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Sterbehilfe - Stickelberger: Regelung ist ausgewogener Kompromiss

Stand: 06.11.15 22:34 Uhr

06.11.2015. "Ich begrüße es sehr, dass der Deutsche Bundestag sich sehr eingehend und ohne Denkverbote mit den schwierigen Fragen zur Sterbehilfe auseinandergesetzt hat." Das sagte der baden-württembergische Justizminister Stickelberger: "Es gibt hier keine einfachen Antworten, wie schon unser rechtspolitisches Symposium zu diesem Thema in Triberg im vergangenen Jahr gezeigt hat." Die heute beschlossene Regelung sei aus seiner Sicht "ein ausgewogener Kompromiss, der das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen auch am Lebensende wahrt und gleichzeitig eine Geschäftemacherei mit dem Tod unterbindet."

Eines bleibe aber auch mit der Neuregelung klar: "Von ganz zentraler Bedeutung ist, dass wir die Betreuung Schwerstkranker am Lebensende verbessern."

Eine optimale palliative Versorgung könne in vielen Fällen die Angst vor unerträglichen Leiden am Lebensende mildern und dem Wunsch nach einem menschenwürdigen Sterben Rechnung tragen. "Daher begrüße ich ausdrücklich, dass der Bundestag erst gestern auch ein neues Gesetz zum Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung beschlossen hat", sagte Stickelberger.

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