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Stuttgart:

"Geschäft mit dem Tod immer abgelehnt" - Landesbischof July begrüßt Sterbehilfe-Gesetz

Stand: 06.11.15 20:24 Uhr

"Endlich ist klar, dass gewerbsmäßige Sterbehilfe verboten und strafbar ist. Das legt auch manchen unseriösen Geschäftemachern das Handwerk." Das sagte der württembergische Landesbischof Frank Otfried July zum heute veranschiedeten Sterbehilfe-Gesetz: "Das Geschäft mit dem Tod haben wir als Kirchen aus guten Gründen immer abgelehnt."

Das heute vom Bundestag verabschiedete Gesetzes stellt die geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung unter Strafe. Landesbischof Frank Otfried July sagte weiter: "Ich persönlich hielt die Debatte der vergangenen Wochen und Monate für unglücklich, weil oft so getan wurde, als ob der assistierte Suizid der letzte Ausweg sei."

Er wünsche sich dagegen "noch viel mehr Fantasie in unserer Gesellschaft für Alternativen: Wir haben viele andere Optionen: vor allem den Ausbau der Hospiz- und Palliativmedizin und die Sterbebegleitung im Sinn von wirklicher Begleitung. Dafür machen wir uns als Kirchen stark." (ELK / KM)

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