In der Geschichte der Evangelisierung habe es immer die Suche nach einem „mehr" gegeben: „Es war der Wunsch, mehr Menschen zu erreichen, mehr Länder zu missionieren. Aber das ;mehr' reicht nicht aus, Evangelisierung muss auch in die Tiefe gehen", so Kardinal Marx. Eine Kirche im Lichte des Apostolischen Schreibens Evangelii gaudium von Papst Franziskus sei offen für Veränderungen: „Die äußerliche soziale Gestalt der Kirche ist veränderlich, für manche ist das bedrohlich, ich kann das nicht so empfinden. Veränderung kann auch viel Gutes bewirken ohne dass die Tradition aufgegeben wird. Diese Debatten haben wir während der zurückliegenden Bischofssynode gespürt."
„Subsidiarität, Personalität, Solidarität: Diese Begriffe müssen wir auf die Kirche übertragen und sie lebendig machen. Damit wird deutlich: Eine Kirche, die ihre missionarische Wirkkraft nicht verspielen will, ist eben nicht wie eine Pyramide aufgebaut. Die Universalkirche kann nur im Miteinander der Ortskirchen existieren. Papst Franziskus hat das stark ausgedrückt: sub Petro et cum Petro. Daran sollten wir uns erinnern", sagte Kardinal Marx. Ein solches Netzwerk von Orts- und Universalkirche verwirkliche sich in einer synodalen Kirche, wie sie Papst Franziskus fordert. Dabei unterstrich Kardinal Marx die zentrale Aufgabe der Bischöfe. Auswahl, Weiterbildung und auch Kontrolle der Bischöfe seien von großer Bedeutung. Kardinal Marx fügte hinzu: „Es geht in einer Kirche der Zukunft auch um moderne Erkenntnisse für eine gute Führungsbasis. Dabei ist unabdingbar: Die Kirche der Zukunft kann nur eine sein, die Einheit und Vielfalt auf allen Ebenen zusammenbringt." (DBK)
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