Sparkasse Zollernalb | Bildquelle: RTF.1

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Sparkasse Zollernalb stellt Bilanz für 2013 vor

Stand: 29.04.14 19:51 Uhr

Mehr als zufrieden. So zeigt sich die Sparkasse Zollernalb zum Geschäftsjahr 2013. Obwohl die Rahmenbedingungen weiter schwierig sind, konnte das Kreditinstitut das Kundengeschäft weiter ausbauen und das Eigenkapital erneut stärken. Weiterhin ein Schwerpunkt: Regionales Engagement. Kritische Worte gab es für die EU-Politik und die neuen SEPA-Nummern.

Gute Stimmung heute beim Vorstand der Sparkasse Zollernalb. Vorstandsvorsitzender Markus Schmid, links, und Claus Kimmerle zeigten sich mit der Entwicklung hochzufrieden.

Demnach sei die Bilanzsumme zwar um 2,4 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro gesunken. Aber andere Zahlen seien für die Sparkasse Zollenalb wichtiger. Die Kundeneinlagen hätten sich um 28 Millionen Euro auf fast fast 2,4 Milliarden Euro erhöht und vor allem das Eigenkapital sei um 5 Millionen Euro auf fast 350 Millionen Euro gesteigen.

Die Sparkasse hätte 2013 ein Geschäftsjahr hinter sich, mit dem sie mehr als zufrieden seien. Sie hätten sich in den wesentlichen Kundenpositionen steigern können. Und sie hätten vor allem ihr Ziel erreicht, dass sie Erträge erwirtschafteten, mit denen sie ihr Eigenkapital, was sowieso schon gut und mit hohen Reserven versehen sei, dass sie das weiter stärken könnten.

Die Sparkasse Zollernalb liegt damit nach eigenen Angaben beim wirtschaftlichen Eigenkapital in Relation zur Bilanzsumme unter den Top-5-Sparkassen in Baden-Württemberg. Und auch mit dem Wohnbaufinanzierungsgeschäft zeigt sich Schmid hier sehr zufrieden.

Sie seien im Wohnbaugeschäft mit großem Abstand Marktführer. Sie finanzierten zwei von drei Wohnbaufinanzierungen bei der Sparkasse. Sie hätten allein im Wohnbaugeschäft im vergangenen Jahr 210 Millionen neue Kredite ausgeliehen. Sie gäben vieles von diesem Geld auch in diese Region wieder zurück in Form von Krediten, im Wohnungs- aber auch im Firmenkundengeschäft.

Das Engagement in und für die Region soll auch weiterhin im Fokus liegen. Mit fast 1,8 Millionen Euro hat die Sparkasse im vergangenen Jahr Vereine, ehrenamtlich Tätige und Institutionen und Stiftungen unterstützt, so Schmid weiter.

Sie täten das, weil sie es glauben, dass es wichtig sei, dass ihre Kunden von den Erträgen der Sparkasse wieder etwas hätten, was zurückbekämen. Aber sie täten es auch, weil sie vergangenes Jahr eine Marktuntersuchung beispielsweise gemacht hätten, die ihnen konkret im Zollernalbkreis die Meinung ihrer Kunden zu diesem Thema widerspiegelte. Und da zeigte sich, dass die überwiegende Mehrheit das erwartete, dass die Sparkasse auch dieses täte.

Seit 2009 sind insgesamt 21 Stiftungen mit einem Gesamtkapital von mehr als 4 Millionen Euro gegründet worden. Und auch wenn Schmid dem laufenden Jahr durchaus positiv entgegenblickt, so sieht er doch ein ganz anderes großes Problem.

Und er sage: für die mittelständische Bankenstruktur der Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen brächte Europa nur Schlechtes. Denn sie würden überzogen mit europäischen Vorstellungen, wie sie in Fonds einbezahlen müssten, um ausländische, portugiesische, schottische oder egal: italienische Banken zu retten. Sie müssten ihre Anlagensicherung aufstocken. Sie müssten SEPA einführen. Ein europäischer Zahlungsverkehr, der an der Lebensrealität eines jeden Deutschen komplett vorbeiginge (...) Und wenn er dann jemandem beibringen müsste, dass er seine alte Kontonummer aufgäbe, um lange Zahlenkolonnen eintragen. Dass könne man niemandem erklären, was da sein Vorteil sein sollte. Er hätte auch keinen. ER hätte keinen.

Für SEPA wurde von der EU mittlerweile schon eine verlängerte Übergangsfrist bis August dieses Jahres eingeführt. Und die Sparkasse Zollernalb bleibt – weit weg vom großen Europa – im Zollernalbkreis weiterhin die Marktführerschaft.

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