| Bildquelle:

Simbabwe:

60 Elefanten nach Vergiftung mit Zyanid gstorben - Salzstellen von Wilderern vergiftet: 5 junge Männer festgenommen.

Stand: 07.11.15 23:58 Uhr

03.11.2015. Die Zahl der seit September 2015 in Simbabwe an Gift gestorbenen Elefanten ist Medienberichten zufolge auf 60 Tiere gestiegen. Die Parkbehörde geht davon aus, dass Wilderer das Gift ausgebracht haben, um so an das Elfenbein der Elefanten zu kommen. Umweltminister Hon Saviour Kasukuwere hat das Töten der Elefanten durch Gift scharf verurteilt. Im Hauptcamp des ebenfalls betroffenen Hwange-Parks wurden nach Angaben der Parkverwaltung mittlerweile 5 verdächtige junge Männer im Alter zwischen 24 und 27 Jahren festgenommen. Eine Hausdurchsuchung brachte bei einem der Festgenommenen Schuhe zutage, deren Trittspuren mit Schuhabdrücken an einem der Tatorte übereinstimmen.

Die Untersuchungen würden fortgesetzt, teilte die Parkverwaltung mit. Der Minister für Umwelt, Wasser und Klima, Hon Saviour Kasukuwere sagte, die Regierung werde eine Dezimierung der Wildtiere des Landes durch Wilderer mittels Chemikalien nicht tolerieren. Man werde alle Anstrengungen unternehmen, um die Schuldigen zu finden.

Der Minister habe die Entsendung von Einsatzkräften der Parkverwaltung in die betroffenen Gebiete angeordnet, Weiterhin sei die Parkverwaltung angewiesen, in dieser Sache mit anderen Behörden wie der EMA, der Polizei und dem Gesundheitsministerium zusammenzuarbeiten.

Der Parkverwaltung zufolge hatten die Wilderer im Zambesi National Park natürliche Salzstellen, an denen die Wildtiere gezielt Salz aufnehmen, mit Zyanid vergiftetes Salz ausgebracht. Um die Elefanten anzulocken, seien von den Wilderern  zusätzlich Maiskolben ausgelegt worden.  Durch das Gift seien außer den Elefanten auch Exemplare anderer Tierarten zu Tode gekommen. Medienberichten zufolge wird Zyanid im Land im Bergbau eingesetzt.

Der Großteil der Stoßzähne der jetzt gestorbenen Elefanten konnte von den Behörden sichergestellt werden. Bei den in Sinamatela im Hwange National Park getöteten sechs Elefanten wurden von den Wilderern fünf paar Stoßzähne entwendet. Ein weiterer der getöteten Elefanten besaß noch keine Stoßzähne. Die Kadaver der getöteten Elefanten wurden verbrannt.

Minister Kasukuwere drohte den Wilderern empfindliche Strafen an. Sie würden dem langen Arm des Gesetzes nicht entgehen, so der Minister. Er  forderte außerdem die Dörfer auf, Wilderer nicht zu beherbergen,und auch keine chemischen Substanzen illegal zu lagern, Diese könnten auch Menschen gefährlich werden.

WERBUNG:



Seitenanzeige: