Seniorenpolitik | Bildquelle: RTF.1

Baden-Württemberg:

Perspektivenwechsel - Land richtet Seniorenpolitik neu aus

Stand: 17.10.15 20:56 Uhr

Unserer Gesellschaft befindet sich mitten in einem fundamentalen Wandel: immer weniger junge stehen immer mehr älteren Menschen gegenüber. Eine Entwicklung, die - laut der zuständigen Sozialministerin Katrin Altpeter - einerseits Chancen biete, das Land aber auch vor große Herausforderungen stelle. Die grün-rote Landesregierung hat sich zur Aufgabe gemacht, den bevorstehenden Wandel aktiv und vorausschauend zu begleiten. Ein 100 Seiten starker "Kompass Seniorenpolitik" soll notwendige Handlungsfelder benennen und Lösungsansätze beschreiben. Dabei soll der Gewinn an Lebenszeit als Chance für den einzelnen, aber auch für die Gesellschaft begriffen werden.


In Baden-Württemberg sind heute etwa 2,1 Millionen Menschen 65 Jahre oder älter - das ist fast ein Fünftel unser Bevölkerung. Für 2030 sprechen die Prognosen schon von über einem Viertel. Es besteht Handlungsbedarf für einer altersgerechte Politik für und mit Senioren. Dafür hat das Land nun den Senioren-Kompass vorgelegt.

 „Das ist nicht, was wir uns jetzt im stillen Kämmerchen ausgedacht haben, um ältere Menschen im Land zu beglücken, sondern wir haben in den unterschiedlichsten Veranstaltungen, Dialogforen, Werkstattgesprächen mit den Beteiligten gesprochen diesen Kompass Seniorenpolitik entwickelt." (Katrin Altpeter / Sozialministerin Baden-Württemberg)

Ressortübergreifend und unter Beteiligung aller Ministerien ist ein über 100 Seiten schweres Werk entstanden, dass durch einen Leitgedanken geprägt ist und die Wünsche, Ängste und Hoffnungen der Älteren aufgreift.

„Die Gesellschaft des langen Lebens, ist eine Gesellschaft der neuen Möglichkeiten – Wenn wir die Chance dazu nutzen. Der erste Schritt hierzu, war uns ganz wichtig, nicht nur Defizite und auf Abbau und Hilfe und Bedürftigkeit zu richten." (Katrin Altpeter / Sozialministerin Baden-Württemberg)

Der Kompass beschreibt Ziele und Maßnahmen für sechs Handlungsfelder die nun konkret in die einzelnen Politikfelder übersetzt werden müssen.

Der größte Wunsch der älteren Bevölkerung sei es, so lange wie möglich Zuhause bleiben zu können. Schon jetzt investiere das Land über 2 Millionen Euro in Projekte, die das ermöglichen können und sollen. Auch mehr Lebensqualität im Alter spielt eine wichtige Rolle und dazu gehört nicht nur die Mobilität, sondern auch der soziale Kontakt zur Gesellschaft.

„Wir finanzieren und Unterstützen eine Fachberatungsstelle für ambulante unterstützte Formen, um in Zukunft für das Alter nicht nur vorzusehen: vorzusehen, hier die Häuslichkeit und dort das Pflegeheim, sondern innerhalb der Spanne viel dazwischen zu ermöglichen." (Katrin Altpeter / Sozialministerin Baden-Württemberg)

Die Landesregierung spricht von einem Perspektivenwechsel, damit der Gewinn an Lebenszeit als Chance für den Einzelnen und für die ganze Gesellschaft begriffen wird.

WERBUNG:



Seitenanzeige: