Volkswagen-Emblem | Bildquelle: pixabay.com

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Viel Arbeit für Autohäuser - VW-Konzern ruft 8,5 Mio Fahrzeuge zurück

Stand: 15.10.15 16:57 Uhr

Der Volkswagen Konzern wird wegen der Manipulationssoftware in Diesel-Fahrzeugen in Europa (EU 28-Märkte) insgesamt rund 8,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen, davon laut Behörde in Deutschland rund 2,4 Millionen. Außerhalb EU 28 wird individuell in jedem Land im Detail geklärt, welche Abgasklassen des EA 189 tatsächlich betroffen sind.

Volkswagen, so hieß es heute, begrüße die schnelle Entscheidung des Kraftfahrtbundesamts (KBA), den in der vergangenen Woche vorgelegten Zeit- und Maßnahmenplan durch einen Rückruf umzusetzen. Damit herrscht für die Kunden jetzt Klarheit bezüglich der weiteren uneingeschränkten Nutzung der Fahrzeuge.

Volkswagen werde aktiv auf seine Kunden zugehen und diese informieren. Auf der deutschen Website www.volkswagen.de/info kann beispielsweise jeder Volkswagen-Kunde zusätzlich seit dem 02. Oktober 2015 seine Fahrgestellnummer eingeben und sich sofort informieren, ob sein Fahrzeug betroffen ist. Für die Marken Audi, SEAT und ŠKODA und in den übrigen EU-Staaten sind vergleichbare Kunden-Websites aktiv.

Derzeit würden mit Hochdruck die im Maßnahmenplan festgelegten technischen Lösungen erarbeitet, so der Konzern. Ab Januar 2016 wird mit der Nachbesserung der Fahrzeuge begonnen – kostenlos für dieKunden. Die technischen Lösungen können sowohl Software- als auch Hardware-Maßnahmen sein. Diese werden momentan für jede betroffene Baureihe und jedes betroffene Modelljahr entwickelt. Alle Maßnahmen werden zunächst den zuständigen Behörden vorgestellt. Danach werden die Halter dieser Fahrzeuge von Volkswagen in den nächsten Wochen und Monaten darüber informiert.

Damit herrsche für den Kunden jetzt Klarheit bezüglich der weiteren uneingeschränkten Nutzung der Fahrzeuge. Alle betroffenen Fahrzeuge seien ohnehin weiterhin technisch sicher und fahrbereit, so VW.

Die aktuelle Nachfolge-Motorengeneration EA 288 (Einsatz ab 2012) ist nicht betroffen.

VW hatte eingeräumt, Software zur Manipulation der Abgaswerte in Diesel-Autos eingebaut zu haben.

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