Ideenwerkstatt | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Ideen für Integration

Stand: 10.10.15 15:36 Uhr

Im Rahmen der interkulturelle Woche hat die Stadt Reutlingen eine offene Ideenwerkstatt veranstaltet - zu dem Thema, das gerade alles dominiert: nämlich die Flüchtlingskrise. Im Spitalhof ging es dabei vor allem um neue Ideen zur Migration und Integration - und wie sie wirksam in der Stadt umgesetzt werden können.


Die Ideenwerkstatt bot die Gelegenheit, sich über aktuelle Anliegen im Bereich der Integration auszutauschen und Partner bei der Umsetzung von Ideen zu finden. Dabei sind die Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammengekommen – Vertreter aus der Stadt, Mitglieder aus Migrantenvereinen, engagierte Bürger und auch Migranten selbst. Sie alle reden über Ideen, wie man die Integration vorantreiben kann.

„Integration ist die Voraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft in der Stadt", sagte Bürgermeister Robert Hahn. "Wir sind in den letzten 40 Jahren ein buntes Völkchen geworden, in Baden-Württemberg, und in Reutlingen sowieso. Wir haben heute 36% in der Stadt mit einem so genannten Migrationshintergrund."
 
Dabei sind die Themen nicht vorgegeben – alle Teilnehmer besprechen Ideen, die sie selbst mitbringen oder an denen sie sich beteiligen wollen. Open Space nennt man diese Art des Workshops.  "Open-Space-Konferenzen sind im Grunde eine organisierte Kaffeepause", sagte Andreas Foitzek von der BruderhausDiakonie. "Man trifft sich und spricht über die Themen die einen interessieren."
 
Handfeste Ideen aus der ersten Ideenwerkstatt im letzten Jahr konnten bereits umgesetzt werden. In den themenorientierten Arbeitsgruppen wird es konkret – wie kann eine Idee umgesetzt werden? Zum Beispiel: wie kann man eine unbürokratische Jobberatung oder Praktika in Betrieben organisieren? - Am Ende des Workshops soll eine Art Projektplan stehen, der genaue Ziele und Zeiträume aufzeigt. 
 
„Wir werden heute hier auseinandergehen und für jedes Thema gibt es einen Kümmerer , der die Verantwortung übernimmt, dass es weiter geht", so Foitzek. "Das kann sein, es gibt nochmal ein Treffen von der Gruppe oder es kann sein, das übernimmt ein Träger, oder die Stadt sagt „Wir machen das!“. Dann werden wir in drei Monaten nochmal nachfragen, was passiert ist und in 6 Monaten im Integrationsrat die Ergebnisse vorstellen.“
 
Das Spektrum an Ideen ist groß und reicht von Sportangeboten über ein Programm in den Osterferien bis hin zu Möglichkeiten der Begegnung von Flüchtlingen und Bürgern.  In den kommenden Wochen und Monaten sollen all diese Projekte jetzt Gestalt annehmen.

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