Kulturnacht | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Kultur an rund 200 Standorten

Stand: 27.09.15 15:51 Uhr

Lichtinstallationen - Musik - Theater - und: Feuerschlucker: So und noch mit vielem anderen hat sich Reutlingen in der Nacht von gestern Abend auf heute präsentiert. Die Achalmstadt: ein paar Stunden lang eine einzige Kultur-Meile: Denn dort ging die mittlerweile 5. Reutlinger Kulturnacht über die Bühne. Und viele, viele Tausende konnten sich dieser Faszination nicht entziehen.


Den Auftakt machte die Stadtkapelle Reutlingen und brachte die Zuschauer schon gleich in die richtige Stimmung. Gut gelaunt konnten sie im Anschluss in den Spitalhofsaal weiterziehen, wo bereits die nächste musikalische Darbietung wartete: Von Ding a Dong zu Macho Macho mit den Voices. Oder aber zu Osiander: Da konnten Kulturfreunde zwischen anderen Programmpunkten eine swingende Jazz-Reise mit Tante Friedas Jazzkränzchen unternehmen.

Eine audiovisuelle Performance von Monika Nuber und Hans Joachim Irmler gab es dagegen im Spendhaus. Für den Museumsleiter Herbert Eichhorn hat sich die Kulturnacht inzwischen zu einem der Leuchtturmprojekte in der Reutlinger Kulturszene entwickelt. Weil die Stadt Reutlingen, die ja manchmal dazu neigen würde, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen, zeigen würde, wie viele Kultureinrichtungen und kulturelle Initiativen es gäbe, was da für Potential da sei. Und da sei es laut Eichhorn ganz gut, dass dann mal an einem Abend so geballt alles zu sehen und zu erfahren sei.

Sehen und erfahren konnten die Teilnehmer auch in der Volksbankfiliale am Marktplatz. Dort zeigte Gerburg Stein ihre Werke, eine Verbindung aus Experiment und Kunst. Sie versuche, genau auf die Natur zu schauen: was bildet die Natur ab, was lässt sich daraus extrahieren? Sie versuche, das zu erfassen und auch handwerklich umzusetzen. Und das Spannende, das Experimentelle sei auch, was könne man alles daraus machen? Stein sei selbst Naturwissenschaftlerin und daher natürlich auch immer am Experiment interessiert.

Im Rathausfoyer zeigte das Figurentheater TrickTines Panoptikum Stop-Motion-Filme, Absurdes und Verträumtes. Dabei wanderten gezeichnete, gekratzte und andere Animationen durch echte und falsche Welten.

Ein Abstecher zum Achalmbad ließ einen in die Welt Afrikas eintauchen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Synchronschwimmerinnen der SSG Reutlingen-Tübingen zeigten im Illuminierten Bad ihre Choreographien.

Apropos illuminiert: Der Innenhof des Spitalhofs wurde bis Mitternacht mit Lichtbildern, Farben und Bewegung an den Flächen und Gebäuden gestaltet.

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