Bienen im Bienenstock | Bildquelle: pixabay.com

Berlin:

Wie wird Biene zur Königin? Geheimnis um Gelee Royale gelüftet: Fehlende p-Cumarsäure macht Larve zur Königin

Stand: 10.09.15 04:18 Uhr

10.09.2015. Zukünftige Bienen-Königinnen werden, solange sie Larven sind, ausschließlich mit einer Nahrung namens Gelee Royale gefüttert. Zukünftige Arbeiterinnen nur drei Tage lang. Wissenschaftler um Mary R. Beerenbaum von der Universität Y haben nur das Geheimnis um das Gelee Royale gelüftet.

"Normales" Bienenfutter, daher Bienenhonig und sogenanntes ienenbrot  enthält eine Substanz namens p-Cumarsäure, die dem Gelee Royale fehlt:  p-Cumarsäure führt bei den zukünftigen Arbeiterinnen zu einer veränderten Gen-Aktivität: Bestimmte Gene werden in ihrer Aktivität hochreguliert, andere Gene werden in ihrer Aktivität gedrosselt. Dadurch entwickelt sich die Larve anders, beispielsweise werden ihre Geschlechtsorgane nicht in gleicher Weise ausgeprägt wie bei den zukünfigen Königinnen.

Ab dem 4. Tag erhalten zukünftige Arbeiterinnen neben Gelee Royale auch Honig und Bienenbrot als Futter. Die darin enthaltenen Substanz p-Cumarsäure greift über die genetische Ebene in die Embryonalentwicklung ein. Demgegenüber kann sich die zukünftige Bienenkönigin ungestört entwickeln. Demnach handelt es sich bei der Entwicklung zur Königin um den Normalzustand.

OriginalArtikel:

A dietary phytochemical alters caste-associated gene expression in honey beesWenfu Mao1, Mary A. Schuler2 and May R. Berenbaum1,*

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