"Skrupellose Schleuserbanden arbeiten aus reiner Profitgier. Die Gesundheit und das Leben der Menschen spielen keine Rolle, wie die Tragödie um die 70 toten Flüchtlinge vergangene Woche in Österreich zeigt", teilt heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit. In Bayern werde eine Vielzahl der Flüchtlinge täglich einfach auf Autobahnen in Grenznähe zu Österreich abgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Besondere Unfallgefahren seien dadurch vorprogrammiert.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will deshalb den Kampf gegen die Schleuserbanden weiter verstärken und gleichzeitig die Flüchtlinge besser vor Unfallgefahren schützen. Seit Montagmorgen gibt es spezielle Verkehrskontrollen an bayerischen Autobahnen in Grenznähe zu Österreich, um Schleuser schnell aus dem Verkehr zu ziehen und die Geschleusten in sichere staatliche Obhut zu bringen. Parallel dazu hat auch Österreich mit ähnlichen Kontrollen begonnen.
Außerdem wird eine neue 'Gemeinsame Informationssammel- und Auswertestelle Schleusungskriminalität' in Passau angesiedelt und mit Experten der Bayerischen Polizei, der Bundespolizei und des Bundeskriminalamts Wien besetzt.
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