| Bildquelle:

Eulen-Gebirge (Wroclaw / Walbrzych-Waldenburg) :

Gold? Hitler-Tagebücher? Bernsteinzimmer? Was verbirgt sich im unterirdischen Panzerzug im Stollensystem "Riese"?

Stand: 07.09.15 13:49 Uhr

Schon seit Jahrzehnten ranken sich Gerüchte, Spekulationen, Mythen und Legenden um das Stollensystem "Riese" in heute polnischen Niederschleßien. Die unterirdische Anlage war im Dritten Reich wohl als Führerhauptquartier, Industrieanlage und unterirdische Stadt für fast 30.000 Menschen vorgesehen. In den letzten Kriegswirren soll hier - zwischen zwei Bahnstationen - ein gepanzerter Zug verschwunden sein. Voll beladen mit Gold, Wertgegenständen und Dokumenten. Jetzt scheint der Zug gefunden: Mittels Bodenradar entdeckt - 70 Meter unter der Oberfläche. Ein Beteiligter habe das Versteck auf seinem Sterbebett verraten und einen Plan des Verstecks gezeichnet. Das gab Piotr Zuchowski - Polens oberster Denkmalschützer - jetzt bekannt.

Zuvor waren die beiden bislang anonymen Finder, dem Vernehmen nach eine Pole und ein Deutscher, an die Behörden herangetreten und hatten angeboten - gegen 10% Finderlohn  - das genaue Versteck des Zuges zu verraten. Polens oberster Denkmalschützer,  Piotr Zuchowski, gab bekannt, die Finder hätten Bodenradar-Aufnahmen vorgelegt. Auf diesen sei der über 100 Meter lange Zug deutlich zu erkennen. Mit Bodenradar machen üblicherweise Archäologen Strukturen wie bspw. Mauerwerk sichtbar, die im Boden verborgen und auf der Oberfläche nicht mehr zu erkennen sind.

Die beiden Finder hatten das Versteck, das von einem unmittelbar Beteiligten auf dem Sterbebett verraten und als Plan skizziert worden war, offenbar auf eigene Faust mit einem Bodenradar-Gerät gescannt und die dadurch gewonnenen Radarbilder den Behörden gleich mit vorgelegt. Offiziell lassen sich die beiden Finder durch einen Anwalt vertreten - sie selbst wollen anonym bleiben.

Einem Bericht auf welt.de zufolge habe Zuchowski auf dem Georadar-Bild, wenn auch verschwommen, einen Bahnsteig und Kanonen erkennen können: Zuchowski zufolge sei der verstorbene Tipp-Geber am Beladen des Zugs beteiligt gewesen. Er habe auch darauf hingewiesen, dass der Zug mit Sprengfallen gesichert sei.

"Der Zug existiert" - Polens Denkmalchef ist sich "zu 99% sicher"

"Zu 99%", sagt Zuchowski, sei er sicher, dass der Zug existiere. Er habe die Bodenradar-Bilder gesehen, auf denen sich die Umrisse des Zuges deutlich abzeichnen. Derzeit sei man dabei, die Bergung des Zuges vorzubereiten. Für die Bergung rechne man mit mehreren Monaten. Da es sein könne, dass der Zug vermient worden sei, oder auch Waffen und Munition an Bord habe,  müsse auch ein Sprengmeister an der Bergung beteiligt werden. Informationen von Radio Wroclaw zufolge sei von den Behörden deswegen auch die Armee um Hilfe bei der Bergung gebeten worden. 

Den Angaben zufolge weist das Bodenradar auf einen 120 bis 150 Meter langen Zug hin. Der Zug soll sich auf einer abschüssigen Strecke mehrere Meter unter der Oberfläche befinden - an der tiefsten Stelle betrage der Abstand zur Oberfläche rund 70 Meter. 

Schon seit dem Ende des 2. Weltkrieges gab es Gerüchte und Spekulationen um das ausgedehnte Stollensystem im niederschleßischen Eulen-Gebirge. Klar ist, dass bereits im Jahr 1938 mit den Planungen für das System begonnen worden ist, und dass auch Hitlers Chefarchitekt Speer in das Projekt involviert war.

Projekt "Riese" - Gewaltiger unterirdischer Komplex für 30.000 Menschen

Seit 1943 wurde gebaut. Offensichtlich solle der gewaltige unterirdische Komplex später einmal das Führerhauptquartier und auch die Hauptquartiere anderer wichtiger militärischer Organisationen des Dritten Reiches aufnehmen: Arbeits- und Wohnquartiere waren demnach für das Führerhauptquartier (FHQ), für das OKL (das Luftwaffen-Oberkommando) und für das OHK (das Heeres-Oberkommando geplant. Wohn- und Arbeitsbereiche waren außerdem für den Reichsführer SS und für den Außenminister vorgesehen.  Die Fertigstellung der Anlage war bis August 1945 vorgesehen. Die Plankosten lagen bei 130 Millionen Reichsmark. Für das Führerhauptquartier war eine Fläche von 5.000 Quadratmeter vorgesehen. Insgesamt sollte die Anlage eine Fläche von 194.232 Quadratmeter umfassen.

Der Komplex war wohl für fast 30.000 Menschen gedacht, eine Kombination von weitläufigen Stollenstrukturen im Fels, breit genug für Züge, durch Aufzüge und Zugänge verbunden mit einer Bebauung an der Oberfläche. Schloss Fürstenstein sollte dabei wohl der repräsentative Sitz für Adolf Hitler werden. Das unter dem Deckname "Riese" begonnene, neue Führerhauptquartier sollte wohl die sogenannte Wolfsschanze als Führerhauptquartier ablösen.

Hitler plante neues Führerhauptquartier

Hitlers altes Führerhauptquartier und Hauptaufenthaltsort war seit Beginn des Krieges, 1941, die so genannte Wolfssschanze zwischen Görlitz und Partsch. Mit den Bauarbeiten für die Wolfsschanze war 1940 begonnen worden. Hitler verließt die Wolfsschanze erst am 20. November 1944, als die Rote Armee bis auf wenige hundert Kilometer an Hitlers Hauptquartier herangerückt war. Anschließend wurde die Wolfsschanze von Wehrmachtseinheiten als Quartier benutzt.

Das neue, sich im Bau befindliche Führerhauptquartier "Riese" liegt gut 500 Kilometer südwestlich der "Wolfsschanze". Das "Projekt Riese" war zu dem Zeitpunkt, als Hitler die Wolfsschanze aufgeben musste, allerdings noch nicht fertiggestellt. Eine Nachricht Speers an Hitler aus dem Jahr 1944 lasse  allerdings "vermuten, dass der Bau im Eulengebirge schon wesentlich weiter fortgeschritten war, als die bis heute zugängliche Anlage.", schreibt das "Projekt Riese", das von der"Robert Bosch-Stiftung",  "Geschichtswerkstatt Europa" und der "Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert wird, im Rahmen einer historischen Aufarbeitung der Geschehnisse und Mythen rund um das Projekt Riese.

Umsiedlung, Flucht, Vertreibung: Kaum mehr Zeitzeugen übrig

Die Aufarbeitung der Geschehnisse um das "Projekt Riese" wurde nach dem Ende des zweiten Weltkrieges durch verschiedene Faktoren erschwert: Die Pläne für das Bauprojekt wurden offensichtlich vernichtet. Die früher dort ansässige, deutsche Bevölkerung war bereits während der Bauphase starken Zugangsbeschränkungen zum Baugebiet unterworfen worden, und war aus dem Gebiet geflüchtet oder nach Kriegsende vertrieben oder umgesiedelt worden. Die später dort angesiedelte polnische Bevölkerung wusste nichts von den Vorgängen vor ihrer Ansiedelung.

Zwei Gerüchte hielten sich jedoch hartnäckig: Das erste Gerücht besagt, dass ein von der SS bewachter Lastwagenkonvoi in das Gebiet eingefahren und verschwunden war. Das zweite Gerücht besagt, dass ein Panzerzug dort eine Bahnstation passiert habe und an der nächsten Bahnstation niemals angekommen sei. Die Information über den verschwundenen Zug geht der polnischen Zeitung Gazeta Wroclawska zufolge auf einen Deutschen namens Schulc (Schulz?) zurück, der Stationsvorsteher der der Station Walbrzych Szczawienko gewesen sei: Seiner Aussage nach seien oft Züge mit strategischen Rohstoffen für die Rüstungsindustrie des Dritten Reiches über die Strecke gefahren. Vor Kriegsende habe ein Zug mit ungewohnter Ladung die Station von Świebodzice verlassen. Die Station Walbrzych Szczawienko habe der Zug nie erreicht.

Die Schlussfolgerung: Sowohl Lastwagen-Konvoi als auch Panzerzug mussten in das teilweise bereits fertiggestellte Stollensystem "Riese" eingefahren und dort verblieben sein. Und mit ihnen die Ladung, welche die LKWs und der Panzerzug mit an Bord hatten.

Gold? Kunstwerke? Rohstoffe? Hitler-Tagebücher? Bernsteinzimmer?

Über den Inhalt der Ladung gibt es wilde Spekulationen: Wertvolle Industriemineralien wie Gold und Wolfram, Gold, Schmuck und Wertgegenstände, die im Polizeihauptquartier im nahen Breßlau hinterlegt worden waren, Kunstwerke, Kunstgegenstände sowie Archive und Dokumente verschiedener Militär-, Reichs- und Regierungsstellen sollen in das Stollensystem gelangt sein. Möglicherweise auch Dokumente und Archive aus dem 8 Wochen vorher geräumten Führerhauptquartier "Wolfsschanze", die Hitler in seinem neuen Hauptquartier zur Verfügung haben wollte?

Davon ausgehend, dass sich Hitler über Jahre hinweg im alten Führerhauptquartier Wolfsschanze" aufgehalten hat und im uch neuen Führerhauptquartier "Riese" seinen Hauptaufenthaltsort für die nächsten Jahre sah, um die weiteren Operationen im Osten zu leiten, wäre selbst die Verbringung von privaten Dokumenten und Aufzeichnungen Hitlers ins neue Hauptquartier nicht ausgeschlossen.

Vor einigen Jahrzehnten, im April 1983, hatte die Zeitschrift "Stern" für die horrende Summe von 9,3 Millionen DM (das sind umgerechnet etwa 4,7 Millionen Euro)  insgesamt 63 vermeintliche Hitler-Tagebücher erworben, die sich im Nachhinein als Fälschungen heraugestellt hatten. Die Fälscher um Konrad Kujau hatten damals als Legende gestrickt, dass die persönlichen Aufzeichnungen Hitlers per Flugzeug, das dann abgestürzt sei, in Sicherheit gebracht werden sollten. Sehr viel näher läge die Verbringung vom alten Führerhauptquartier "Wolfsschanze" ins neue Führerhauptquartier "Riese".

Gerüchten zufolge soll sich auch das berühmte Bernsteinzimmer der Zaren in dem weitläufigen unterirdischen Komplex befinden. Zuletzt war es in Königsberg gesehen worden. Dort sei es Gerüchten zufolge während der Kriegshandlungen nicht verbrannt, sondern weiter transportiert worden. Nur: Wohin?

Möglicherweise, schreibt die spanische Tageszeitung El Pais,handele es sich auch um den Zug einer Führungsperson des Dritten Reiches, wie Hitler, Göring oder Himmler: Diese komfortabel und teils luxuriös ausgestatteten Züge hätten als Kommandoposten und Zentrale gedient und waren schwer bewaffnet. Dies habe es ermöglicht, in der letzten Phase des Krieges trotz der absoluten Luftüberlegenheit der Alliierten zu reisen. Dabei sei es üblich gewesen, die Züge vor feindlichen Jagdflugzeugen und Jagdbombern in einem Tunnel zu verstecken. 

Teile des Tunnelsystems sind noch nicht entdeckt

Das weitverzweigte, teilweise fertiggestellte Stollensystem "Riese" könnte als Lagerort gedient haben. Ob langfristig geplant, als kurzfristig bestimmtes Versteck oder auch nur als vorübergehender Schutz vor angreifenden alliierten Tieffliegern. Nach Kriegsende wurde ein Teil des Stollensystems touristisch zugänglich gemacht. Ein anderer Teil wird nichtöffentlich als seismische Messstation genutzt. Aufgrund der Größe der Anlage ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Teile des Stollensystems bis heute nicht entdeckt wurden. Zumal bekannt ist, dass an verschiedenen Ortschaften parallel an Teilen des Tunnenlsystem gebaut wurde, und noch nicht alle einzelnen Tunnelsysteme miteinander verbunden worden waren.

Der unterirdisch geortete, mutmaßliche Panzerzug an der Bahnstrecke von Wroclaw nach Walbrzych (das frühere deutsche Waldenburg) zwischen Kilometer 61 und kilometer 65 scheint dafür zu sprechen: Was auch immer dort in unmittelbarer Nähe der heutigen Bahnstrecke bis zu 70 Meter tief im Boden steckt - offensichtlich gab es zwischen diesen beiden Ortschaften einen heute nicht mehr sichtbaren, geheim gehaltenen Zugang zum Tunnelsystem, der für Züge befahrbar war.

Der BBC zufolge hätten damals Zwangsarbeiter in der Nähe von Waldburg etwa 9 Kilometer Tunnel fertiggestellt, die für eine industrielle Produktionsanlage vorgesehen gewesen sei.

Heimliche Grabungen, fremde Steine, Felsspalte : Rätselraten um Eingang zum Tunnel

Der polnische Radiosender Radio Wroclaw spekuliert, dass sich das Versteck möglicherweise unter einer früheren Bahnstation in der Ortschaft Walim befinde. Dort sei im Mai heimlich gegraben worden; man habe auf dem Gelände 6 Bohrlöcher gefunden. Einen Antrag sei auf Grabungserlaubnis sei nicht gestellt worden,so Bürgermeister Adam Hausman . In Walim seit nach Zeitzeugenberichten im Mai 1945 ein Konvoi gesichtet worden, der die Insignien der Reichsbank getragen habe.

n-tv.de zufolge ist sich - wohl derselbe - Schatzsucher Gaik sicher, dass es "eine geheime Weiche der Nazis" an der Bahnstrecke zwischen Breslau und Waldenburg gegeben habe. Durch diese habe man  in das Tunnelsystem Züge einfahren lassen können:  "Es gibt eine große in der Böschung versteckte Spalte im Fels" zitiert n-tv.de Gaik:  "Sie ist voller verschiedener Steine - bestimmt von den Deutschen herangeschafft, um den Eingang zum Tunnel zu verbergen." Tatsächlich sei "dort die Vegetation auf etwa 15 Metern Breite auffällig anders."

Nach Angaben von TVP.info habe - wohl derselbe - Schatzsucher Andrzej Gaik, der selbst vor 12 Jahren mit einem Partner nach dem verschollenen Zug gegraben habe, gegenüber BBC auf eine Stelle an der Bahnlinie hingewiesen, an der nichts wachse, auch kein einziger Baum: Hier gäbe es Ziegelsteine ​​mit Mörtel sowie Beton, die Teil einer Betonwand waren. Das seien Stein- und Felsbrocken, die an dieser Stelle nicht vorkommen. Hier könne vielleicht, in einer Tiefe von 2 Metern, der Eingang zum Tunnel gewesen sein. 

Die niederschleßische Lokalhistorikerin Joanna Lamparska wies gegenüber dem Sender TVN24 darauf hin, dass den Erzählungen zufolge gegen Ende des zweiten Weltkriegs nicht nur einer, sondern zwei Züge in der Region verschwunden sein sollen. Die Informationen von Lamparska würden auch erklären, weshalb einmal von einem Ereignis im Januar 1945, und außerdem von einem Ereignis im Mai 1945 die Rede ist.

Einem Bericht von Pravda TV zufolge  soll der Zug mit dem "Schatz des Dritten Reiches" aus Breslau gekommen sein. Der Zug soll aus Lokomotive und 12 Waggons bestanden haben. Jeder Waggon habe bis zu 20 Tonnen Wertsachen enthalten, "teils Ersparniss der Breslauer, teils Werte der Reichsbank", möglicherweise auch das "legendäre Bernsteinzimmer".

"Irgendwo auf der Strecke", schreibt der russische Nachrichtensender weiter, "soll der Zug gestoppt worden sein, die deutschen Eisenbahner und Soldaten, die den Transport sicherten, wurden angeblich ermordet und durch SS-Truppen ersetzt."  Das weitere Schicksal des Zuges sei unbekannt. Sollte es einen "derartig schwergewichtigen Schatz" gegeben haben, "musste er irgendwo versteckt werden." - Die Rote Armee habe sich Pravta TV zufolge zu diesem Zeitpunkt bereits in Niederschleßien befunden.

Jüdisches Raubgold ?

Gemäß polnischem Recht gehört der Inhalt des Zuges übrigens dem polnischen Staat. Ob die Anwaltskanzlei der beiden Finder den geforderten Finderlohn von 10% mit den Behörden verbindlich verhandeln konnten, ist nicht bekannt. Anspruch auf mögliche Wertgegenstände hat mittlerweile auch der jüdische Weltkongress erhoben: Gold und Wertgegenstände seien Stück für Stück jüdischen Bürgern in Breslau geraubt und abgenommen worden. „Es muss alles unternommen werden, dass die Besitztümer ihrem Eigentümer oder Erben zugeführt werden", zitiert die Neue Osnabrücker Zeitung den Sprecher des Jüdischen Weltkongresses, Robert Spencer. Auch die Russische Förderation werde Ansprüche erheben, habe demzufolge ein Anwalt gegenüber "Radio Sputnik" gesagt,

Nach Angaben der Neuen Züricher Zeitung,habe der verschwundene, angeblich 12 Waggons lange Zug Ende Januar 1945 mindestens 50 Metallkisten mit Wertsachen transportiert, "die zuvor unter den Bewohnern Niederschlesiens eingesammelt worden sein und im dortigen Polizeihauptquartier deponierte Wertgegenstände enthalten haben sollen - darunter wohl sicherlich auch Gold."

Zum Bau der unterirdischen "Führerstadt" wurden 20.000 Häftlinge aus Konzentrationslagern eingesetzt. Fünftausend Häftlinge, heißt es in einer Dokumentation, kamen während der Zwangsarbeit ums Leben.

Das Geheimnis hinter dem Geheimnis

Mit der Bergung des mutmaßlichen Panzerzuges, die nach Angaben von Polens oberstem Denkmalschützer Zuchowski derzeit vorbereitet werde, könnte sich somit nicht "nur" die Frage lösen, welche Ladung der jetzt gefundene, mutmaßliche Panzerzug an Bord hatte. Mindestens genau so spannend - und bisher  von den Medien noch gar nicht thematisiert:

Handelt es sich nur um einen "Blind"-Stollen, in den der Zug da eingefahren ist? Also um eine Tunnel-Sackgasse, gerade groß genug für den Zug? Oder handelt es sich um den Zugang zu einem bislang noch nicht entdeckten Stollensystem? Und falls ja: Ist dort noch weitere Fracht gelagert, die seit dem Ende des zweiten Weltkrieges verschollen ist - Kunstwerke? Gold? Wertgegenstände? Archive? Dokumente?

Neues Führer-Hauptquartier - 8 Wochen und 500 Kilometer Luftlinie

Nur gut 8 Wochen und gut 500 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Hitlers endgültiger Abreise aus dem alten Führerhauptquartier "Wolfsschanze" und der Ankunft und dem Verschwinden des Zuges zwischen den Bahnstationen Wroclaw  und Walbrzych-Waldenburg im Januar 1945. Das neue Führerhauptquartier "Riese" sollte im August 1945 fertiggestellt werden, also gut 7 Monate später. Der verschollene Zug kam aus Breslau. Die Fahrtrichtung würde stimmen:

Könnten sich an Bord des Zuges oder im Stollensystem "Riese"  auch Archive und Dokumente befinden, die sich zuvor in Hitlers Führerhauptquartier  "Wolfsschanze" befanden und von dort direkt ins neue, in wenigen Monaten bezugsfertige Führerhauptquartier verbracht werden sollten?

Anmerkung der Redaktion:

Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert. Zuletzt am: 06.09.2015.

WERBUNG:



Seitenanzeige: