Schüler im Unterricht | Bildquelle: RTF.1

Stuttgart / Tübingen:

"Vernichtendes Urteil" - FAZ: Kultusministerium BW hält vernichtendes Gutachten über Gemeinschaftsschulen unter Verschluss

Stand: 17.08.15 18:30 Uhr

16.08.2015. Das baden-württembergische Kultusministerium hält ein Gutachten unter Verschluss, das der Gemeinschaftsschule ein vernichtendes Urteil ausstellt. Das meldet die Franfurter Allgemeine Zeitung. Das Gutachten liege ihr vor. Untersucht wurde die Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen. Insbesonders habe sich das individuelle Lernen "als denkbar ineffektiv" erwiesen. Weder die Inklusion, noch der Fremdsprachen-Unterricht, noch "die besondere Förderung der Schwächsten und Stärksten" gelinge.


Das baden-württembergische Kultusministerium hat das Gutachten der FAZ.net zufolge  als "nur intern verwenden"" eingestuft. Bei der vom Gutachten untersuchten Tübinger Geschwister-Scholl-Schule handelt es sich  der FAZ  zufolge um eine renommierte Schule mit einem engagierten Lehrerkollegium.

Obwohl etabliert, habe das "SPD-regierte Kultusministerium"  der Schule 2012 nahegelegt, Gemeinschaftsschule zu werden. Zuvor hatte die Schule im Jahr 2009 vom damaligen CDU-Kultusminister Rau die Zulassung zum Schulversuchsmodell "Erweiterte Kooperation" (ErKo) erhalten; als eine Art Gesamtschule, bei der Haupt-, Realschule und Gymnasium zwar nicht integriert, aber dennoch nebeneinander bestanden. Grün-Rot hatte die Schule deshalb als für eine solche Untersuchung als "besonders geeignet" geeignet eingestuft.

 

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